Durchschnittliche Ehedauer bis zur Scheidung in Deutschland bis 2021
Ehescheidungen in Deutschland
Mit rund 214.000 vollzogenen Ehescheidungen gab es den Höchstwert innerhalb der Zeitreihe im Jahr 2003. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 wurden etwa 123.000 Ehen aufgehoben. Im Jahr 2021 schlossen währenddessen etwa 357.799 Paare in Deutschland den Bund der Ehe. Ab 2018 werden ebenfalls Eheschließungen von Personen gleichen Geschlechts miteingeschlossen. Unter der Bezeichnung Scheidung bzw. Ehescheidung wird in Deutschland die formelle juristische Auflösung einer Ehe verstanden. Die Scheidungsquote lag 2021 bei rund 39,9 Prozent. Die Scheidungsquote setzt die Zahl der Eheschließungen mit der Zahl der Ehescheidungen im gleichen Betrachtungszeitraum in Relation. Bei einer Ehescheidung sind in vielen Fällen jedoch mehr als zwei Personen involviert – so gab es im Jahr 2020 in Deutschland 121.343 minderjährige Kinder, die von einer Ehescheidung betroffen waren.
Alleinerziehende in Deutschland
Eine Folge der Scheidungen mit Kindern sind alleinerziehende Elternteile: So waren im Jahr 2020 insgesamt rund 2,5 Millionen Eltern in Deutschland alleinerziehend. Im statistischen Kontext werden Alleinerziehende als Eltern definiert, die ohne Partner im Haushalt mit ihren minder- oder volljährigen Kindern zusammenwohnen. Ein Vergleich der alleinerziehenden Elternteile zeigt, dass die Zahl der alleinerziehenden Mütter dabei deutlich höher ist als die der Väter: Rund 2,1 Millionen Mütter und etwa 435.000 Väter waren im Jahr 2020 alleinerziehend.