Todesfälle infolge von Krebserkrankungen in Österreich nach Geschlecht bis 2023
Im Jahr 2023 verstarben in Österreich insgesamt 21.067 Menschen infolge einer Krebserkrankung. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einer leichten Abnahme der krebsbedingten Todesfälle. Zwischen den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede: Während im Jahr 2023 11.467 Männer infolge von Krebserkrankungen starben, lag die Zahl der Todesfälle von Frauen bei 9.600.
Wo liegen Geschlechterunterschiede?
Auch bei der Prävalenz von Krebserkrankungen nach Lokalisation gibt es in Österreich große Geschlechterunterschiede. Die häufigste diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern ist Prostatakrebs. Bei Frauen wird Krebs mit Abstand am häufigsten in der Brust diagnostiziert. Brustkrebs stellt für Frauen die gefährlichste Krebsart dar. Die weltweite Brustkrebssterberate von Frauen beläuft sich auf durchschnittlich rund 12,7 Fälle je 100.000 Einwohnerinnen.
Die große Gefahr durch Krebs
Mit rund 1,8 Millionen Toten fordert Lungenkrebs weltweit die meisten Menschenleben. Mit deutlichem Abstand folgen die Krebsarten Darm- und Leberkrebs mit rund 904.000 bzw. 759.000 Toten im Jahr 2020. Zusammen mit Magen- und Brustkrebs sind diese fünf Krebsarten weltweit für fast die Hälfte aller krebsbedingten Todesfälle verantwortlich. In Österreich stellen Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar. Fast ein Viertel der Todesfälle war im Jahr 2022 auf Krebserkrankungen zurückzuführen.