Mentale Gesundheit - EU-27 | Statista Marktprognose

Der Umsatz im Mentale Gesundheit-Markt wird etwa 6,75Mrd. € im Jahr 2024 betragen.
Es wird erwartet, dass der Umsatz eine jährliche Wachstumsrate (CAGR 2024-2029) von 0,88% aufweist, was zu einem prognostizierten Marktvolumen von 7,12Mrd. € im Jahr 2029 führt.
Im globalen Vergleich wird der größte Teil des Umsatzes USA erwartet (10,88Mrd. € im Jahr 2024).
Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in diesem Markt im Jahr 2024 etwa 158,80€ pro Kopf umgesetzt.

Psychische Störungen sind eine der häufigsten Erkrankungen, die bei Menschen auf der ganzen Welt auftreten. Diese Störungen werden durch verschiedene genetische und äußere Faktoren verursacht, die zu Ungleichgewichten im körperlichen und emotionalen Verhalten führen können. Die meisten psychischen Störungen können mit Verhaltens- und Psychotherapien behandelt werden, während in einigen schweren Fällen Medikamente zusammen mit diesen Behandlungen verschrieben werden. Der Markt für Mentale Gesundheit umfasst den Markt für Arzneimittel, die zur Behandlung verschiedener leichter bis schwerer psychischer Störungen bei Patienten eingesetzt werden. Der Markt wird je nach Art der Störung in die Märkte Depressive Störungen, Psychotische Störungen sowie Angstzustände und damit verbundene Schlafstörungen unterteilt.

Die Marktwerte stellen die von den Herstellern erzielten Einnahmen auf der Grundlage der Einzelhandelspreise für jede Medikamentenkategorie dar, wobei alle Medikamente unabhängig davon, ob sie erstattet werden oder nicht, berücksichtigt werden.

Beispiele für Unternehmen: Pfizer, Bristol-Myers Squibb, Johnson & Johnson, AbbVie, Sumitomo pharma

Anxiolytika
Antidepressiva
Antipsychotika

Essstörungen
Traumafolgestörungen
Substanzmissbrauch
Verschiedene Arten von Therapieverfahren

Der Mentale Gesundheit-Markt in EU-27 entwickelt sich in den letzten Jahren stark. Immer mehr Menschen suchen nach Lösungen, um ihre mentale Gesundheit zu verbessern und psychische Erkrankungen zu behandeln. Dieser Trend wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Kundenpräferenzen, lokale Besonderheiten und grundlegende makroökonomische Faktoren.

Kundenpräferenzen: Die Kundenpräferenzen im Mentalen Gesundheit-Markt in EU-27 haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Immer mehr Menschen sind bereit, über ihre psychischen Probleme zu sprechen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies hat zu einer erhöhten Nachfrage nach Therapiediensten und psychologischer Beratung geführt. Kunden bevorzugen zunehmend Online-Plattformen und mobile Anwendungen, um Zugang zu mentaler Gesundheitsversorgung zu erhalten. Diese digitalen Lösungen bieten Flexibilität und Anonymität, was für viele Menschen attraktiv ist.

Trends auf dem Markt: Ein wichtiger Trend auf dem Mentalen Gesundheit-Markt in EU-27 ist die verstärkte Integration von Technologie. Immer mehr Unternehmen bieten digitale Gesundheitslösungen an, um den Zugang zu mentaler Gesundheitsversorgung zu verbessern. Dies umfasst mobile Anwendungen, Online-Therapieplattformen und virtuelle Realitätstechnologie. Diese Technologien ermöglichen es den Menschen, von zu Hause aus oder unterwegs auf Therapie und Unterstützung zuzugreifen, was besonders während der COVID-19-Pandemie von Vorteil war. Ein weiterer Trend ist die zunehmende Bedeutung der Prävention und Früherkennung von psychischen Erkrankungen. Immer mehr Menschen erkennen die Bedeutung der mentalen Gesundheit und suchen nach Möglichkeiten, um psychische Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies hat zu einem verstärkten Fokus auf Programme zur Stressbewältigung, Achtsamkeit und Resilienz geführt.

Lokale Besonderheiten: In verschiedenen Ländern der EU-27 gibt es unterschiedliche Ansätze zur mentalen Gesundheitsversorgung. Einige Länder haben eine gut etablierte Infrastruktur für psychische Gesundheit, während andere noch dabei sind, ihre Dienstleistungen auszubauen. Die Verfügbarkeit von Fachpersonal, die Finanzierung der Dienstleistungen und die Akzeptanz von psychischen Erkrankungen variieren von Land zu Land. Diese lokalen Besonderheiten beeinflussen die Entwicklung des Mentalen Gesundheit-Marktes in EU-27.

Grundlegende makroökonomische Faktoren: Der Mentalen Gesundheit-Markt in EU-27 wird auch von grundlegenden makroökonomischen Faktoren beeinflusst. Die steigende Prävalenz von psychischen Erkrankungen, der demografische Wandel und die steigende Belastung am Arbeitsplatz sind einige der Faktoren, die das Wachstum des Marktes antreiben. Darüber hinaus haben Regierungen und Versicherungsunternehmen begonnen, mentaler Gesundheit eine höhere Priorität einzuräumen und den Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung zu verbessern. Diese Faktoren schaffen günstige Bedingungen für das Wachstum des Mentalen Gesundheit-Marktes in EU-27. Insgesamt ist der Mentale Gesundheit-Markt in EU-27 in den letzten Jahren stark gewachsen und wird voraussichtlich weiter wachsen. Kundenpräferenzen, Trends auf dem Markt, lokale Besonderheiten und grundlegende makroökonomische Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle. Unternehmen, die in diesem Markt tätig sind, sollten diese Faktoren berücksichtigen, um erfolgreich zu sein.

Datenabdeckung:

Die Daten umfassen B2C-Unternehmen. Die Zahlen basieren auf den Firmenumsätzen, Daten internationaler Institute und Daten des Global Consumer Surveys. Die Umsätze beziehen sich auf den Einzelhandelswert und enthalten Verkaufssteuern.

Modellierungsansatz/Marktgröße:

Marktgrößen werden mithilfe eines kombinierten Top-Down- und Bottom-Up-Ansatzes bestimmt, basierend auf einer für jeden Markt spezifischen Logik. Als Basis zur Bewertung der Märkte nutzen wir Jahresberichte von marktführenden Unternehmen und Branchenverbänden, Drittanbieterstudien und -reporte. Darüber hinaus ziehen wir relevante Marktindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden heran, wie Gesundheitsausgaben pro Einwohner, Ausgaben für medizinische Produkte pro Einwohner, sowie generelle Verbraucherausgaben. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes Land individuell zu schätzen.

Prognosen:

Für unsere Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken hängt vom Verhalten des jeweiligen Markts ab. So eignen sich beispielsweise die S-Kurven-Funktion, ARIMA Zeitreihenmodelle und Exponentialkurvenfunktionen.

Zusätzliche Hinweise:

Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt. Der Markt wird zweimal jährlich aktualisiert. In manchen Fällen werden die Daten auch ad hoc aktualisiert (z. B. wenn neue, relevante Daten veröffentlicht werden oder sich Änderungen ergeben, die sich auf die prognostizierte Marktentwicklung auswirken). Die GCS-Daten werden zum Zwecke der Repräsentativität neu gewichtet.

Dieser Report enthält weitere Informationen passend zum Health Markt im PDF-Format.

Der Bereich der psychischen Erkrankungen (ICD-10 F00-F99) hat in den letzten zehn Jahren für die Arbeitswelt erheblich an Bedeutung gewonnen. Anders als noch in den frühen 2000er Jahren, in denen Beschäftigungslose überproportional von psychischen Diagnosen betroffen waren, sind es im letzten Jahrzehnt die Berufstätigen, bei denen psychisch bedingte Fehlzeiten auffällig zunehmen. Die jährlichen Produktionsausfallkosten aufgrund von psychischen- und Verhaltensstörungen belaufen sich dabei in der Bundesrepublik auf über 17 Milliarden Euro. Das Auftreten einer psychischen Erkrankung korreliert mit verschiedenen sozioökonomischen Aspekten wie dem Alter, dem Geschlecht oder der beruflichen Tätigkeit. So sind beispielsweise soziale und hauswirtschaftliche Berufe sowie medizinische Gesundheitsberufe häufiger betroffen. Zudem leiden bereits Kinder und Jugendliche unter psychischen Gesundheitsproblemen: Laut Daten der DAK ist das psychische Wohlbefinden bei Schulkindern deutschlandweit im Durchschnitt eher mittelmäßig ausgeprägt.