Die gesamte Rebfläche in der Schweiz umfasst rund 15.000 Hektaren und ist seit Jahren verhältnismäßig stabil. 56 Prozent der Anbaufläche ist mit roten Rebsorten bestockt. Die drei meist angebauten roten Rebsorten der Schweiz nach Rebfläche sind Pinot Noir (Blauburgunder), die Gamay-Traube und Merlot, bei den weißen Rebsorten dominiert die Chasselas-Traube mit einem Anteil von 57 Prozent an der bestockten Rebfläche. Die Hauptanbaugebiete liegen in den Kantonen Wallis und Waadt.
Mit dem Anbau von Weintrauben wird in der Schweiz jährlich ein Umsatz von rund 580 Millionen Schweizer Franken erzielt. Die einheimische Produktion reicht nicht aus, um den Konsum zu decken, weshalb Wein importiert werden muss. Im Vergleich zu den großen Importmengen sind die Weinexporte aus der Schweiz sehr bescheiden. Die beiden größten Weinimporteure sind die Detailhändler Coop und Denner.
Der Marktanteil von inländischem Wein liegt bei rund 37 Prozent. Während der Inlandanteil bei Rotwein in den letzten 20 Jahren stabil geblieben ist, ist der Marktanteil von inländischem Weißwein von rund drei Vierteln im Jahr 1996 um rund die Hälfte im Jahr 2019 gesunken. Die Anzahl registrierter Weinhandelsbetriebe in der Schweiz hat sich im gleichen Zeitraum fast verdoppelt auf über 4.800, wovon etwa die Hälfte eine Absatzmenge von maximal 20 Hektolitern jährlich aufweist. Der Trend geht also zu kleinen, gut sortieren Weinläden. Dennoch sind Coop und Denner die beliebtesten Geschäfte für den Kauf alkoholischer Getränke in der Schweiz. Nur rund ein Drittel der Schweizer gibt an, zum Kauf von Wein am liebsten in eine spezialisierte Weinhandlung zu gehen.