Die Art, wie Menschen Videoinhalte konsumieren, hat sich entlang der Digitalisierung ebenso verändert wie zahlreiche andere Lebensbereiche: Unmengen an Streaming-Anbietern, Videosharing-Plattformen und Social Media verlagern den Videomarkt generationenübergreifend immer mehr vom Analogen ins Digitale. In Deutschland schauten sich im Jahr 2023 rund 98 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren mindestens selten
an. Besonders die Corona-Pandemie hat zu dem starken Anstieg der Bewegtbildnutzung im Internet in den Jahren 2020 und 2021 beigetragen.
Zwei Milliarden monatlich aktive YouTube-Nutzer
In den vergangenen Jahren haben sich verschiedene Video-Portale etabliert. Zu den bekanntesten Portalen in Deutschland zählen
YouTube, Dailymotion, Vimeo - eines der ältesten Video-Portale - und Twitch, welches hauptsächlich für das Live-Streaming von Videospielen genutzt wird. Besonders YouTube ist unter Internetnutzern mit seiner breiten Sammlung an Videos zu unterschiedlichen Themen sehr beliebt und kam in Deutschland im Jahr 2022 auf eine
Tagesreichweite von knapp 37 Prozent. Weltweit verzeichnete dieses Video-Portal, welches zu Google gehört, im Jahr 2023 rund 2,5 Milliarden
Nutzer.
Disney Plus unter den Top-3-Videostreaming-Diensten
Unter den
Videostreaming-Diensten für Filme und Serien zählen Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ zu den beliebtesten in Deutschland. Die
Zahl der Streaming-Abonnenten von Netflix weltweit ist stetig gestiegen und belief sich im dritten Quartal 2023 auf rund 247 Millionen. Der Video-on-Demand-Dienst Disney+ ging im November 2019 an den Start und hat aktuell rund
150 Millionen Abonnenten (Stand: Q4 2023) weltweit.
Digitaler Videomarkt in Deutschland
Während im Jahr 2007 in Deutschland mit digitalen Videos (ohne Subscription-Video-on-Demand) drei Millionen Euro umgesetzt wurden, belief sich der
Umsatz im Pandemie-Jahr 2020 auf 474 Millionen Euro. Im Jahr 2021 sind die Umsätze im digitalen Home Videomarkt in Deutschland jedoch etwas eingebrochen und beliefen sich auf 414 Millionen Euro. Zuletzt konnte wieder ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich verzeichnet werden.
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