Nachteile der EU-Mitgliedschaft für Österreich 2016
Der EU-Beitritt Österreichs
Österreich trat am 1. Januar 1995 der Europäischen Gemeinschaft (EG) bei, aus der die heutige EU hervorging. Der Beitrittsvertrag war schon am 24. Juni 1994 unterzeichnet worden, nachdem bei einer Volksabstimmung am 12. Juni zwei Drittel der Abstimmenden für einen Beitritt votiert hatten. Zum gleichen Zeitpunkt traten auch Schweden und Finnland bei, wodurch sich die Zahl der Mitgliedsländer auf insgesamt 15 erhöhte. Die erste Europawahl zur Entsendung österreichischer Abgeordneter ins EU-Parlament fand am 13. Oktober 1996 statt.
Die EU in der öffentlichen Meinung Österreichs
Parallel zu den Nachteilen wurden die gleichen Personen auch nach den Vorteilen der EU befragt. Hier standen die Reisefreiheit, der Euro und der freie Warenverkehr an den vordersten Stellen. Insgesamt sind laut einer im Frühjahr 2019 durchgeführten Umfrage 58 Prozent der Österreicher der Meinung, die EU habe dem Land eher Vorteile gebracht. Für 30 Prozent hingegen überwiegen die Nachteile. Bei einer weiteren Erhebung aus diesem Zeitraum zur grundsätzlichen Haltung gegenüber der EU beschrieben sich 64 Prozent der Befragten als pro-europäisch und 29 Prozent als anti-europäisch.