Sprengungen von Geldautomaten in Deutschland bis 2023
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 461 versuchte oder vollendete Sprengungen von Geldautomaten polizeilich erfasst. Damit sank die Zahl der gesprengten Geldautomaten gegenüber dem Vorjahr, aber immer noch auf einem hohen Niveau.
In welchem Bundesland werden die meisten Geldautomaten gesprengt?
Bundesweit waren insbesondere Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen am häufigsten betroffen, während das Bundesland Bremen im Jahr 2023 mit nur einem Fall am wenigsten betroffen war. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Sicherheit der Bargeldversorgung auf, ob bargeldlose Zahlungssysteme zu langfristiger Sicherheit führen können. Andererseits können Alternativen wie die Abhebung von Bargeld beim Einkaufen eine Alternative darstellen. Ende 2023 waren knapp 156 Millionen Karten zur Bargeldabhebung im Umlauf, während die Anzahl der Geldautomaten zum fünften Jahr in Folge sank.
Rückgang der Geldautomaten trotz Bargeldnachfrage
Parallel zur Bargeldnutzung gewinnen elektronische Zahlungsmethoden an Bedeutung: Debitkarten dominieren den Markt, gefolgt von Kreditkarten. Dies steht im Kontrast zur Bedeutung von Bargeld im Alltag der Deutschen. Laut Bundesbank trug jeder Bürger zwischen 2011 und 2023 durchschnittlich mindestens 100 Euro Bargeld mit sich. Diese Entwicklung spiegelt den Trend zu bargeldlosen Transaktionen wider, ohne jedoch die Nachfrage nach Bargeld vollständig zu ersetzen. Die Balance zwischen Bargeld und elektronischen Zahlungsmitteln bleibt sowohl für Banken als auch Einzelhändler eine Herausforderung.