Ertrag je Hektar Anbaufläche von Körnermais in Deutschland bis 2024
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland durchschnittlich 97,2 Dezitonnen Körnermais pro Hektar geerntet (ab 1987 einschließlich Corn-Cob-Mix). Witterungsbedingt unterliegen die Hektarerträge dabei jährlichen Schwankungen. Zudem lässt sich im Vergleich zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine Ertragssteigerung beobachten, die u.a. auf die Züchtung ertragreicherer Pflanzen sowie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen ist.
Weitere Informationen zum Mais finden Sie auf unserer Themenseite über Getreide.
Unterschied zwischen Silo- und Körnermais
Bei der Maisernte wird zwischen Silo- und Körnermais unterschieden. Während bei Körnermais nur das Maiskorn verwendet wird, wird beim Silomais die ganze Pflanze (inkl. Stängel, Blätter und Kolben) verbraucht. Auf den Feldern in Deutschland wird dabei mehrheitlich Silomais angebaut. So lag die Erntemenge von Silomais im Jahr 2023 bei 84 Millionen Tonnen. Bei Körnermais waren es demgegenüber 4,5 Millionen Tonnen. Die wichtigsten Bundesländer im Anbau von Körner- und Silomais stellen Niedersachen, Bayern und Nordrhein-Westfalen dar.
Mais wird hauptsächlich als Nutztierfutter genutzt
Der Hauptverwendungszweck von Körnermais liegt hierzulande in seiner Verwendung als Tierfutter. Der direkte Verzehr durch den Menschen tritt an zweiter Stelle. In der Lebensmittelindustrie wird Mais dann etwa zu Erdnussflips, Cornflakes, Maismehl oder Stärke weiterverarbeitet. Die energetische Nutzung umfasst wiederum insbesondere die Verarbeitung zu Biogas. Hauptsächlich wird jedoch Silomais anstelle von Körnermais in Biogasanlagen verwendet.