Mentale Gesundheit - Australien | Statista Marktprognose

Der Umsatz im Mentale Gesundheit-Markt wird etwa 523,20Mio. € im Jahr 2024 betragen.
Es wird erwartet, dass der Umsatz eine jährliche Wachstumsrate (CAGR 2024-2029) von 1,54% aufweist, was zu einem prognostizierten Marktvolumen von 570,60Mio. € im Jahr 2029 führt.
Im globalen Vergleich wird der größte Teil des Umsatzes USA erwartet (10,88Mrd. € im Jahr 2024).
Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in diesem Markt im Jahr 2024 etwa 161,50€ pro Kopf umgesetzt.

Psychische Störungen sind eine der häufigsten Erkrankungen, die bei Menschen auf der ganzen Welt auftreten. Diese Störungen werden durch verschiedene genetische und äußere Faktoren verursacht, die zu Ungleichgewichten im körperlichen und emotionalen Verhalten führen können. Die meisten psychischen Störungen können mit Verhaltens- und Psychotherapien behandelt werden, während in einigen schweren Fällen Medikamente zusammen mit diesen Behandlungen verschrieben werden. Der Markt für Mentale Gesundheit umfasst den Markt für Arzneimittel, die zur Behandlung verschiedener leichter bis schwerer psychischer Störungen bei Patienten eingesetzt werden. Der Markt wird je nach Art der Störung in die Märkte Depressive Störungen, Psychotische Störungen sowie Angstzustände und damit verbundene Schlafstörungen unterteilt.

Die Marktwerte stellen die von den Herstellern erzielten Einnahmen auf der Grundlage der Einzelhandelspreise für jede Medikamentenkategorie dar, wobei alle Medikamente unabhängig davon, ob sie erstattet werden oder nicht, berücksichtigt werden.

Beispiele für Unternehmen: Pfizer, Bristol-Myers Squibb, Johnson & Johnson, AbbVie, Sumitomo pharma

Anxiolytika
Antidepressiva
Antipsychotika

Essstörungen
Traumafolgestörungen
Substanzmissbrauch
Verschiedene Arten von Therapieverfahren

Der Mentale Gesundheit-Markt in Australien hat in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet. Dieser Markt ist stark von den Präferenzen der Kunden, den lokalen Besonderheiten und den grundlegenden makroökonomischen Faktoren beeinflusst.

Kundenpräferenzen: Die australischen Verbraucher legen großen Wert auf ihre geistige Gesundheit. Sie sind zunehmend bereit, in mentale Gesundheitsdienste zu investieren, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Kunden bevorzugen dabei eine ganzheitliche Herangehensweise an die mentale Gesundheit, die sowohl psychologische Therapien als auch alternative Ansätze wie Meditation und Yoga umfasst. Die Verbraucher suchen nach maßgeschneiderten Lösungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind, und bevorzugen Dienstleister, die eine persönliche und einfühlsame Betreuung bieten.

Trends auf dem Markt: Ein wichtiger Trend auf dem australischen Mental Health-Markt ist die zunehmende Nutzung von Technologie. Immer mehr Anbieter bieten Online-Therapie und mobile Apps an, die den Zugang zu mentalen Gesundheitsdiensten erleichtern. Dieser Trend wird durch die steigende Zahl von Menschen unterstützt, die nach flexiblen und bequemen Lösungen suchen. Darüber hinaus gibt es eine wachsende Nachfrage nach spezialisierten Dienstleistungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie zum Beispiel Kinder und Jugendliche oder ältere Menschen.

Lokale Besonderheiten: Die australische Gesellschaft hat eine hohe Akzeptanz für mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen. Es gibt eine starke Kultur des offenen Dialogs über mentale Gesundheit, was dazu beiträgt, dass Menschen Hilfe suchen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus gibt es in Australien ein gut entwickeltes Gesundheitssystem, das eine Vielzahl von Dienstleistungen und Fachleuten im Bereich der mentalen Gesundheit bietet. Dies schafft ein günstiges Umfeld für den Mental Health-Markt.

Grundlegende makroökonomische Faktoren: Ein wichtiger Faktor, der das Wachstum des Mental Health-Marktes in Australien beeinflusst, ist die steigende Zahl von Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden. Dies kann auf verschiedene Faktoren wie den stressigen Lebensstil, die hohe Arbeitsbelastung und die sozialen Veränderungen zurückgeführt werden. Darüber hinaus hat die australische Regierung Maßnahmen ergriffen, um die Zugänglichkeit und Qualität der mentalen Gesundheitsdienste zu verbessern, was zu einem verstärkten Bedarf an Dienstleistungen führt. Insgesamt zeigt der Mental Health-Markt in Australien ein starkes Wachstum, das von den Präferenzen der Kunden, den lokalen Besonderheiten und den grundlegenden makroökonomischen Faktoren beeinflusst wird. Die steigende Nachfrage nach mentalen Gesundheitsdiensten, die Nutzung von Technologie, die positive Einstellung gegenüber mentaler Gesundheit und die staatlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Dienstleistungen sind entscheidende Treiber für das Wachstum dieses Marktes.

Datenabdeckung:

Die Daten umfassen B2C-Unternehmen. Die Zahlen basieren auf den Firmenumsätzen, Daten internationaler Institute und Daten des Global Consumer Surveys. Die Umsätze beziehen sich auf den Einzelhandelswert und enthalten Verkaufssteuern.

Modellierungsansatz/Marktgröße:

Marktgrößen werden mithilfe eines kombinierten Top-Down- und Bottom-Up-Ansatzes bestimmt, basierend auf einer für jeden Markt spezifischen Logik. Als Basis zur Bewertung der Märkte nutzen wir Jahresberichte von marktführenden Unternehmen und Branchenverbänden, Drittanbieterstudien und -reporte. Darüber hinaus ziehen wir relevante Marktindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden heran, wie Gesundheitsausgaben pro Einwohner, Ausgaben für medizinische Produkte pro Einwohner, sowie generelle Verbraucherausgaben. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes Land individuell zu schätzen.

Prognosen:

Für unsere Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken hängt vom Verhalten des jeweiligen Markts ab. So eignen sich beispielsweise die S-Kurven-Funktion, ARIMA Zeitreihenmodelle und Exponentialkurvenfunktionen.

Zusätzliche Hinweise:

Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt. Der Markt wird zweimal jährlich aktualisiert. In manchen Fällen werden die Daten auch ad hoc aktualisiert (z. B. wenn neue, relevante Daten veröffentlicht werden oder sich Änderungen ergeben, die sich auf die prognostizierte Marktentwicklung auswirken). Die GCS-Daten werden zum Zwecke der Repräsentativität neu gewichtet.

Dieser Report enthält weitere Informationen passend zum Health Markt im PDF-Format.

Der Bereich der psychischen Erkrankungen (ICD-10 F00-F99) hat in den letzten zehn Jahren für die Arbeitswelt erheblich an Bedeutung gewonnen. Anders als noch in den frühen 2000er Jahren, in denen Beschäftigungslose überproportional von psychischen Diagnosen betroffen waren, sind es im letzten Jahrzehnt die Berufstätigen, bei denen psychisch bedingte Fehlzeiten auffällig zunehmen. Die jährlichen Produktionsausfallkosten aufgrund von psychischen- und Verhaltensstörungen belaufen sich dabei in der Bundesrepublik auf über 17 Milliarden Euro. Das Auftreten einer psychischen Erkrankung korreliert mit verschiedenen sozioökonomischen Aspekten wie dem Alter, dem Geschlecht oder der beruflichen Tätigkeit. So sind beispielsweise soziale und hauswirtschaftliche Berufe sowie medizinische Gesundheitsberufe häufiger betroffen. Zudem leiden bereits Kinder und Jugendliche unter psychischen Gesundheitsproblemen: Laut Daten der DAK ist das psychische Wohlbefinden bei Schulkindern deutschlandweit im Durchschnitt eher mittelmäßig ausgeprägt.