Die Schweiz gehörte im Jahr 2021 dem European Transport Safety Council zufolge zu den vier
für Straßennutzer. 2022 gab es etwa 22.100 verunfallte Personen im Straßenverkehr in der Schweiz. Die Zahl schließt sowohl
mit ein. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl deutlich gesunken, im Jahr 2000 gab es noch über 30.000 verunfallte Personen im Schweizer Straßenverkehr.
Unfälle und Personenschäden im Schweizer Straßenverkehr
Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz etwa 18.400 Verkehrsunfälle mit
Personenschaden. Die Zahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen, zuletzt jedoch wieder leicht gestiegen. Im selben Jahr wurden durch
überhöhte Geschwindigkeit 477 Personen schwerverletzt und 36 getötet. Aufgrund von
Alkoholeinfluss starben 28 Menschen im Straßenverkehr. Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich 2022 auf Hauptstraßen. Auf
Autobahnen gab es rund 1.600 Unfälle mit Teilnehmern am Straßenverkehr. Insgesamt wurden 241 Personen im Straßenverkehr
getötet. Der Schweiz ist es damit gelungen, die Zahlen in den letzten Jahren zu senken. Im Jahr 1977 gab es noch über 1.000 Todesfälle im Straßenverkehr. Der Großteil der Kollisionen auf Schweizer Straßen führte jedoch ausschließlich zu
Sachschäden.
Besonders gefährdet im Straßenverkehr sind Motorrad- und Fahrradfahrer. 2022 kam es zu 769 Schwerverletzten und 19 Todesfällen unter den
Radfahrern in der Schweiz. Etwa 1.000
Motorradfahrer wurden schwer verletzt. Im Zeitraum von 2018 bis 2022 waren 29 der schwer verletzten
Motorradfahrer zwischen 25 und 44 Jahre alt.
Die meisten Unfälle ereigneten sich 2022 an
Freitagen. Schwere Unfälle passierten vor allem
werktags bei Tageslicht. 2022 lag der Anteil der schwerverletzten oder getöteten Personen im Straßenverkehr zu diesen Zeiten bei über 50 Prozent.
Schweizer Schienenverkehr
Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz 76
Eisenbahnunfälle verzeichnet. In den letzten Jahren gab es kontinuierlich weniger Zugunglücke, 1990 wurden noch über 300 Unfälle im Schweizer Schienenverkehr gemeldet. 2022 ereigneten sich 45 Personenunfälle und es kam zu 13
Zusammenstößen im öffentlichen Eisenbahnverkehr. Dabei wurden 21 Personen
getötet. Verglichen mit den Vorjahren sind damit trotz einer Zunahme der Zugunglücke deutlich weniger Personen bei Eisenbahnunfällen gestorben .
Schweizer Luftverkehr
2022 gab es 30 Unfälle sowie schwere Vorfälle von schweizerischen Luftfahrzeugen im
In- und Ausland. Dabei wurden drei
Besatzungsmitglieder erheblich verletzt. Insgesamt starben im selben Jahr vier Personen bei Unfällen im Schweizer Luftverkehr, sie waren alle
Fluggäste. Die Zahlen sind in den letzten Jahren vergleichsweise konstant geblieben. Ausnahmen bildeten jedoch die Jahre 2012 und 2018, in denen deutlich mehr Personen im Schweizer Luftverkehr ums Leben kamen.
Schweizer öffentlicher Verkehr
Insgesamt gab es im Jahr 2022 etwa 194 Unfälle im
öffentlichen Verkehr, an 34 davon waren Straßenbahnen beteiligt. Im selben Jahr wurden 32 Menschen
getötet. 17 davon durch Leichtsinn, Gedankenlosigkeit von Dritten oder Unbefugten. Ein Todesfall kam aufgrund von Alkohol und Drogen zustande. Die Unfallzahlen im öffentlichen Verkehr sind im Vergleich zum Jahr 2016 in den letzten Jahren gestiegen.
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