Über die Hälfte der deutschen Wandertouristen sind zwischen 40 und 59 Jahre alt. Bei den Motiven und Anlässen zum Wandern liegen das Naturerlebnis sowie die Möglichkeit Stress abzubauen und sich zu entspannen an erster Stelle. Die Landschaft und die Natur sind auch für rund 86 Prozent der Wandertouristen das wichtigste Kriterium bei der Wahl der Wanderregion. Bei der Wahl der Wanderwege ist vor allem die Länge des Weges sowie die Ausstattung mit Schildern und Wegweisern wichtig. Insgesamt rund 550 Wanderwege in Deutschland weisen unter anderem ein gutes Wegeleitsystem auf und wurden dafür mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet. Doch neben Wegweisern und Wanderkarten erhalten auch immer mehr digitale Medien und Informationsquellen Einzug in den Wandertourismus. Fast 40 Prozent der deutschen Wanderer nutzen während der Wanderung Apps oder das Internet um unterwegs zu navigieren, den Standort zu bestimmen oder sich über das Wetter oder Übernachtungsmöglichkeiten zu informieren.
Die Dauer einer Wanderung liegt bei der Mehrheit der deutschen Wanderer zwischen zwei und sechs Stunden pro Wanderung. Rund 18 Prozent der Wanderer aus Deutschland geht alleine wandern, mit einem Anteil von mehr als 40 Prozent wandert der Großteil jedoch zusammen mit einer weiteren Person. Die beliebteste Landschaftsform ist dabei das Mittelgebirge, gefolgt vom Hochgebirge und dem Alpenvorland. Rund sieben Prozent der deutschen Wanderer wandern jedoch auch gerne im flachen Gelände oder in Küstenregionen. Aufgrund der Nähe zu den Alpen ist es wenig überraschend, dass Bayern das Bundesland mit den meisten Personen, die gerne in ihrer Freizeit wandern gehen, ist. Besonders gerne gehen verheiratete Personen wandern, in deren Haushalt keine Kinder unter 14 Jahren leben.