Gesamtbevölkerung von Thailand bis 2050
Thailands Gesamtbevölkerung ist im Jahr 2023 auf rund 71,7 Millionen Einwohner gesunken. Damit hat sich die Einwohnerzahl des Landes gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig erhöht. Für das Jahr 2024 wird eine Gesamtbevölkerung Thailands von etwa 71,67 Millionen Menschen prognostiziert. Der Trend des abnehmenden Bevölkerungswachstums in Thailand setzt sich demnach fort.
Einwohnerwachstum von Thailand verlangsamt sich - Zenit überschritten?
Thailand könnte seine Platzierung im Ranking der Länder mit der größten Bevölkerung vermutlich bereits im kommenden Jahr verlieren. Mit einer Fertilitätsrate in Thailand von nur rund 1,5 Kindern je Frau würde selbst in einem Industrieland das Bestandserhaltungsniveau deutlich verfehlt werden. Für ein Schwellenland wie Thailand ist diese Fertilitätsrate erst recht zu gering, um mittel- bis langfristig ein natürliches Bevölkerungswachstum zu generieren. Kurzfristig kann eine geringe Fertilitätsrate durch eine günstige Altersstruktur der Gesellschaft kompensiert werden. Thailand wird seinen Bevölkerungshöchststand daher in den kommenden Jahren erreicht haben und danach eher mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert sein.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:natürliches Bevölkerungswachstum
- Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
Zuwachsrate
- Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.
Zusammenhang
- Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Geburtenrate (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandserhaltungsniveau). Für ein positives Bevölkerungswachstum wird dementsprechend eine höhere Geburtenrate oder ein positiver Migrationssaldo benötigt.