Suizidrate nach Bundesländern und Geschlecht 2021
Männer sind deutlich stärker gefährdet als Frauen. Im Schnitt nehmen sie sich dreimal häufiger das Leben als Frauen. Auch nimmt die Selbstmordrate mit steigendem Alter rapide zu. Hinsichtlich der regionalen Verteilung führt Sachsen mit einer Suizidrate von 16,1 je 100.000 Einwohner das Ranking an. Nordrhein-Westfalen hatte 2021 mit 7,4 je 100.000 im Bundesvergleich die niedrigste Rate.
Suizid und Sterbehilfe
Unter Suizid oder Selbstmord, Selbsttötung oder Freitod wird die absichtsvoll herbeigeführte Beendigung des eigenen Lebens verstanden (ICD-10: X60-X84). Dies kann sowohl aktiv durch die Ausführung einer bestimmten Handlung, als auch passiv durch das Unterlassen lebenserhaltender Maßnahmen geschehen. Einen Sonderfall stellen die von Land zu Land gesetzlich unterschiedlich geregelten Formen der Sterbehilfe dar, mit der unheilbar oder schwerstkranken Patienten körperliches und seelisches Leid erspart werden soll. Die stark umstrittene und in Deutschland verbotene aktive Sterbehilfe bedeutet, den Tod eines Menschen durch fachkundige Behandlung zu erleichtern oder herbeizuführen. Unter passiver Sterbehilfe oder Beihilfe zur Selbsttötung (assistierter Suizid) werden demgegenüber verschiedenartige Hilfestellungen bzw. das Unterlassen lebensverlängernder Maßnahmen verstanden.
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