Tote bei Amokläufen an Schulen in den USA bis 2023

Am 27. März 2023 ereignete sich in der US-Stadt Nashville im Bundesstaat Tennessee ein Amoklauf an einer Grundschule, bei dem drei Kinder und drei Erwachsene getötet wurden.

Newton und Uvalde gehören zu den folgenreichsten Amokläufen an Schulen

Amokläufe und Massenschießereien sind in den USA keine Seltenheit. Das schreckliche Ereignis von Nashville reiht sich in eine Liste von Amokläufen und Schießereien in den USA ein. Gemäß der Auflistung wurden in den USA seit dem Jahr 1989 mindestens 138 Menschen bei Amokläufen an Schulen getötet. Der tödlichste Amoklauf ereignete sich im Jahr 2012 in Newtown (Connecticut) mit 27 Todesopfern. Außerdem ereignete sich im Mai in der US-Kleinstadt Uvalde im Bundesstaat Texas ein Amoklauf an einer Grundschule, bei dem mindestens 19 Kinder und zwei Erwachsene getötet wurden.

Ruf nach schärferen Waffengesetzen

Um Schießereien an Schulen zu verhindern, wurden bereits einige Maßnahmen ergriffen, etwa der Einsatz von Sicherheitspersonal oder Metalldetektoren am Eingang der Schulen. Zusätzlich gibt es immer wieder Forderungen, dass Lehrern das Tragen von Waffen während des Unterrichts erlaubt sein soll. Genauso werden nach jedem Amoklauf strengere Waffengesetze debattiert. Laut Umfragen gibt es in der US-amerikanischen Bevölkerung seit Jahren eine Mehrheit für die Verschärfung der Waffengesetze. In den USA ist es in vielen Bundesstaaten sehr einfach, Schusswaffen zu erwerben. Die Waffenlobby in den USA ist sehr mächtig und will jede Beschränkung beim Waffenbesitz verhindern. Jedes Jahr sterben bei Vorfällen mit Schusswaffen in den USA etliche Tausend Menschen, allein im Jahr 2023 gab es fast 19.000 Getötete.