Die österreichischen Zukunftspläne
Im österreichischen Gesamtverkehrsplan ist die Verlagerung der Güter- und Personenströme von der Straße auf die Schiene vorgesehen. Gleichzeitig ist Österreich ein wichtiges Transitland für den internationalen Güterverkehr. Um diesem erhöhten Verkehrsaufkommen gerecht zu werden und die Leistungsfähigkeit des Schienennetzes auch zukünftig zu gewährleisten, investiert Österreich in den nächsten Jahren jeweils einen Milliardenbetrag in verschiedene Schieneninfrastrukturprojekte.Der Einfluss der Corona-Pandemie
Sowohl die Verkehrsleistung als auch das Verkehrsaufkommen im Schienenverkehr in Österreich sank nach einem langjährigen positiven Trend im Jahr 2020. Grund dafür ist vermutlich die Corona-Pandemie, die starken Einfluss auf die Mobilität hatte. Auch die Anzahl der Fahrgäste reduzierte sich drastisch von rund 316 Millionen im Jahr 2019 auf circa 192 Millionen im Jahr 2020. Die Österreichischen Bundesbahnen sind weiterhin der größte Anbieter im Personenschienenverkehr.Im Gegensatz zum Personenverkehr ist der Güterverkehr auf der Schiene in Österreich vollständig liberalisiert. Die Konkurrenten der Rail Cargo Austria konnten in den letzten Jahren ihre Anteile am Schienengüterverkehr ausbauen. Auch hier entwickelten sich die Kennzahlen des Schienengüterverkehrs (Betriebsleistung, Transportaufkommen, Transportleistung) im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.