Die wichtigsten Handelspartner und Güter beim Import Deutschlands
Der Außenhandel spielt für die deutsche Wirtschaft eine wichtige Rolle. Deutschland ist als ein rohstoffarmes Land auf Importe angewiesen, insbesondere im Bereich der Energie. Auch aufgrund der großen Mengen an importierten mineralischen Rohstoffen gehört Deutschland zu den größten Importländern weltweit. Auf der anderen Seite werden Güter aus deutscher Produktion, insbesondere Autos und Maschinen, weltweit nachgefragt, seit vielen Jahren zählt Deutschland daher ebenfalls zu den größten Exportnationen des Welthandels. Insgesamt exportiert Deutschland deutlich mehr Waren als es importiert, d.h. Deutschland hat in jedem Jahr einen hohen Ausfuhrüberschuss. Die wichtigsten Lieferanten der deutschen Importe - gemessen am Wert der importierten Güter - sind China und die Niederlande sowie die USA, Polen und Italien. Bemisst man den Importhandel Deutschlands nicht am Wert, sondern anhand der Masse der Importgüter, fallen China und Italien aus den Top-5, dafür gehören Energie-Lieferant Norwegen und Belgien zu den fünf wichtigsten Lieferanten deutscher Importe (Gewicht).
Hier geht es um die wichtigsten Handelspartner bei den deutschen Importen. Siehe auch unsere Themenseite zu den wichtigsten Handelspartnern bei den deutschen Exporten.
Bemisst man die Handelspartner nach dem Gewicht der importierten Güter bzw. Waren, ergibt sich hingegen ein anderes Bild: China, im Ranking nach Wert an der Spitze, befindet sich in diesem Ranking lediglich auf dem zehnten Platz, gemessen am Gewicht werden die meisten Güter aus den Niederlanden importiert, dann folgen Norwegen und die USA. Diese Länder tauchen im Ranking insbesondere aufgrund der hohen Importmengen von mineralischen Brennstoffen weit oben auf, bei den Importen aus Norwegen machten diese zuletzt ca. 41,3 Millionen Tonnen von insgesamt 46,9 Millionen Tonnen aus. Das Gewicht der Importe aus Norwegen ist insbesondere ab dem Jahr 2022 deutlich angestiegen, als Norwegen die nicht mehr aus Russland erfolgten Gaslieferungen teilweise ersetzte. Im genannten Jahr erhöhte sich die Masse der Importe aus Norwegen um mehr als 46 Prozent. Aufgrund der in dem Jahr stark gestiegenen Preise stieg der Wert der Importe aus Norwegen sogar um 225 Prozent. Auf der anderen Seite ist die aus Russland importierte Masse an Gütern im Vorjahresvergleich im Jahr 2022 nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine um über 40 Prozent eingebrochen, im Jahr 2023 sank das Gewicht der Importe aus Russland um weitere fast 93 Prozent und lag noch bei 4,3 Millionen Tonnen. Im Jahr vor dem Krieg wurden noch Güter mit einer Masse von fast 100 Millionen Tonnen aus Russland importiert.
Die größte Masse an Importgütern wurde im Jahr 2023 wie oben bereits erwähnt aus den Niederlanden bezogen. Insgesamt importierte Deutschland aus den Niederlanden Waren mit einem Gewicht von rund 70,8 Millionen Tonnen, mit Abstand so viel wie aus keinem anderen Land (2019 waren es sogar mehr als 126 Millionen Tonnen). Somit sind die Niederlande bezogen auf das Gewicht der Importe wichtigstes Herkunftsland von deutschen Importen. Die auf die Masse bezogen am meisten aus den Niederlanden importierten Güter waren, ähnlich wie auch bei den USA und Norwegen, Erdöl und Gas. Die wichtigsten Importgüter aus Polen (Masse) waren Getreide und Getreideerzeugnisse, Kohle/ Koks und Mais.
Betrachtet man die importierten Güter nicht nach ihrem Wert, sondern nach ihrem Gewicht, ergibt sich eine andere Reihenfolge als beim Importwert: im Ranking der Importgüter nach Gewicht waren Erdöl und Öl aus bituminösen Mineralien (roh) sowie Erdgas die wichtigsten im Jahr 2023 nach Deutschland importierten Waren, das Gewicht lag bei rund 72,8 Millionen Tonnen und 45 Millionen Tonnen. Danach folgten mit zubereitetem Erdöl, Eisenerzen und Steinkohle weitere Rohstoffe. Insgesamt importierte Deutschland im Jahr 2023 Waren mit einem Gesamtgewicht von rund 523,4 Millionen Tonnen. Somit sank das Gewicht der deutschen Importwaren im Vergleich zum Vorjahr deutlich.
Hier geht es um die wichtigsten Handelspartner bei den deutschen Importen. Siehe auch unsere Themenseite zu den wichtigsten Handelspartnern bei den deutschen Exporten.
Größter Importwert mit Abstand aus China – größte Masse von Gas- und Öllieferanten
Gemessen am Wert der Importe ist China mit Abstand Deutschlands wichtigster Handelspartner: China befindet sich im Ranking der wichtigsten Handelspartner Deutschlands nach dem Wert der Importe auf dem ersten Platz, der Importwert belief sich zuletzt auf mehr als 157 Milliarden Euro. Danach folgen die Niederlande und die USA sowie Polen und Italien. Zu den wichtigsten Importgüter aus China nach Wert gehörten im Jahr 2023 Erzeugnisse aus Maschinenbau und Elektrotechnik, Smartphones und Zubehör sowie Computer. Aus den USA werden nach Autos vor allem medizinische und pharmazeutische Erzeugnisse sowie Erdöl importiert. Beim Import aus Polen haben Autoteile und -zubehör den höchsten Wert der Importgüter. Der Importwert von nicht nach Beschaffenheit gegliederten Waren lag zwar höher, hier handelt es aber um eine Sammelgruppe mit verschiedensten Waren wie gemischte Haushaltswaren oder unsortierte Elektronikartikel. Aus Italien importiert werden ebenfalls insbesondere Autos und Autoteile.Bemisst man die Handelspartner nach dem Gewicht der importierten Güter bzw. Waren, ergibt sich hingegen ein anderes Bild: China, im Ranking nach Wert an der Spitze, befindet sich in diesem Ranking lediglich auf dem zehnten Platz, gemessen am Gewicht werden die meisten Güter aus den Niederlanden importiert, dann folgen Norwegen und die USA. Diese Länder tauchen im Ranking insbesondere aufgrund der hohen Importmengen von mineralischen Brennstoffen weit oben auf, bei den Importen aus Norwegen machten diese zuletzt ca. 41,3 Millionen Tonnen von insgesamt 46,9 Millionen Tonnen aus. Das Gewicht der Importe aus Norwegen ist insbesondere ab dem Jahr 2022 deutlich angestiegen, als Norwegen die nicht mehr aus Russland erfolgten Gaslieferungen teilweise ersetzte. Im genannten Jahr erhöhte sich die Masse der Importe aus Norwegen um mehr als 46 Prozent. Aufgrund der in dem Jahr stark gestiegenen Preise stieg der Wert der Importe aus Norwegen sogar um 225 Prozent. Auf der anderen Seite ist die aus Russland importierte Masse an Gütern im Vorjahresvergleich im Jahr 2022 nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine um über 40 Prozent eingebrochen, im Jahr 2023 sank das Gewicht der Importe aus Russland um weitere fast 93 Prozent und lag noch bei 4,3 Millionen Tonnen. Im Jahr vor dem Krieg wurden noch Güter mit einer Masse von fast 100 Millionen Tonnen aus Russland importiert.
Die größte Masse an Importgütern wurde im Jahr 2023 wie oben bereits erwähnt aus den Niederlanden bezogen. Insgesamt importierte Deutschland aus den Niederlanden Waren mit einem Gewicht von rund 70,8 Millionen Tonnen, mit Abstand so viel wie aus keinem anderen Land (2019 waren es sogar mehr als 126 Millionen Tonnen). Somit sind die Niederlande bezogen auf das Gewicht der Importe wichtigstes Herkunftsland von deutschen Importen. Die auf die Masse bezogen am meisten aus den Niederlanden importierten Güter waren, ähnlich wie auch bei den USA und Norwegen, Erdöl und Gas. Die wichtigsten Importgüter aus Polen (Masse) waren Getreide und Getreideerzeugnisse, Kohle/ Koks und Mais.
Autos sind Deutschlands wichtigstes Importgut
Autos waren, gemessen am Wert, das wichtigste Importgut für Deutschland - im Jahr 2023 wurden Pkw mit einem Wert von rund 83,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert, Autoteile und -zubehör kamen auf einen Importwert von etwa 72,5 Milliarden Euro. An der Spitze des Rankings der wichtigsten Importgüter steht zwar die Warengruppe "nicht nach Beschaffenheit gegliederten Waren", hier handelt es aber um eine Sammelgruppe mit verschiedensten Waren wie gemischte Haushaltswaren oder unsortierte Elektronikartikel. Rohöl aus bituminösen Mineralien (60 Milliarden Euro) und zubereitetes Erdöl und Öl aus bituminösen Mineralien (33 Milliarden Euro) gehörten wie Erdgas ebenfalls zu den bedeutendsten deutschen Importgütern. Ebenfalls im Ranking vertreten sind verschiedene Erzeugnisse aus Maschinenbaus sowie elektrotechnische Erzeugnisse wie Kathoden, Elektronenröhren und Halbleiterbauelemente. Fast man die importierten Güter nach Güterabteilungen zusammen, steht die Gruppe "Kraftwagen und Kraftwagenteile" vor der Gruppe „Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse“ (hierzu gehören etwa Computer und Smartphones) oben im Ranking der importierten Waren.Betrachtet man die importierten Güter nicht nach ihrem Wert, sondern nach ihrem Gewicht, ergibt sich eine andere Reihenfolge als beim Importwert: im Ranking der Importgüter nach Gewicht waren Erdöl und Öl aus bituminösen Mineralien (roh) sowie Erdgas die wichtigsten im Jahr 2023 nach Deutschland importierten Waren, das Gewicht lag bei rund 72,8 Millionen Tonnen und 45 Millionen Tonnen. Danach folgten mit zubereitetem Erdöl, Eisenerzen und Steinkohle weitere Rohstoffe. Insgesamt importierte Deutschland im Jahr 2023 Waren mit einem Gesamtgewicht von rund 523,4 Millionen Tonnen. Somit sank das Gewicht der deutschen Importwaren im Vergleich zum Vorjahr deutlich.
