Zustand und Überflutbarkeit der Flussauen ausgewählter deutscher Flussgebiete 2021
Während der Oder (die Flussfläche inklusive) im Gesamtgebiet nur noch 13 Prozent der Auenfläche als natürliches Überflutungsgebiet verbleibt, stehen den Ostseezuflüssen bis heute noch 81 Prozent als rezente Aue zur Verfügung.
Da Flussauen ein unverzichtbarer Baustein der natürlichen Hochwasservorsorge sind, sorgt ein hoher Anteil vor allem gering veränderter rezenter Auen für einen höheren Hochwasserschutz. Abtrennungen von Auengebieten durch Deiche und sonstige Maßnahmen führen im Gegensatz dazu, dass sich Fließgeschwindigkeiten und Pegel erhöhen, im Endeffekt also das Hochwasserrisiko steigt.