Top 20 Nationalitäten von Ausländern in Schweden im Jahr 2023
Schwedens Erfolgsrezept: Regionale Verteilung der Schutzsuchenden
Schweden hat nach Deutschland und Frankreich, trotz der vergleichsweise kleinen Gesamtbevölkerung, innerhalb der Europäischen Union (EU) mit die meisten Schutzberechtigten, Asylbewerber:innen und staatenlosen Personen aufgenommen. Dies erklärt auch den relativ hohen Anteil von Nicht-EU-Bürger:innen am gesamten Ausländeranteil in Schweden. Das Land hat lange Zeit bezogen auf die Gesamtbevölkerung die meisten Flüchtlinge in der EU aufgenommen. In den letzten Jahren hat sich die Einstellung der Schweden gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerber:innen insgesamt etwas verschlechtert, wenngleich hier regional unterschieden werden muss. Gerade in den ländlichen Regionen, die vom demographischen Wandel stärker betroffen sind, wird der Zuzug von Flüchtlingen begrüßt. Die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt verläuft hier persönlicher und wesentlich erfolgreicher, als in den städtischen Ballungszentren wie beispielsweise Malmö, die sich mit starken Segregationseffekten konfrontiert sehen.Erfassung der Staatsangehörigkeit nicht des Herkunftslandes
Bei dieser Statistik ist die jeweilige Staatsangehörigkeit der Bürger:innen die entscheidende Variable, nicht das Herkunftsland. Dies bedeutet, dass keine Aussage darüber getroffen werden kann, aus welchem Herkunftsland die jeweiligen Bürger:innen in das Zielland migrierten.Die Staatsangehörigkeit ist die besondere rechtliche Bindung zwischen einer Person und ihrem Staat, die durch Geburt oder durch Einbürgerung (je nach den nationalen Rechtsvorschriften durch Erklärung, Wahl, Eheschließung oder auf anderen Wegen) erworben wird. Ausländische Staatsangehörige sind Personen, die keine Staatsangehörigen des Landes sind, in dem sie ihren Wohnsitz haben. Darunter fallen auch Staatenlose.