Landwirtschaft - Spanien

  • Spanien
  • Die Bruttowertschöpfung im Markt Landwirtschaft wird im Jahr 2024 etwa 51,20Mrd. € betragen. Es wird ein jährliches Wachstum von 1,57% (CAGR 2024-2029) erwartet.
  • Der Importwert im Markt Landwirtschaft wird sich im Jahr 2024 auf voraussichtlich 17,7Mrd. € belaufen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate dürfte 2,95% betragen (CAGR 2024–2029).
  • Der Exportwert im Markt Landwirtschaft wird sich im Jahr 2024 auf voraussichtlich 26,9Mrd. € belaufen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate dürfte 3,60% betragen (CAGR 2024–2029).

Schlüsselregionen: USA, Brasilien, Deutschland, Italien, Spanien

 
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Analystenmeinung

Der Agrarmarkt ist eine große und komplexe Branche, die verschiedenene Agrarprodukte, z. B. Feldfrüchte oder tierische Erzeugnisse, umfasst. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Feldfrüchten und tierischen Erzeugnissen stark zugenommen, was zu einem Wachstum dieser Bereiche des Agrarmarkts geführt hat. Die steigende Nachfrage in diesem Markt wird von unterschiedlichen Faktoren angetrieben. Hierzu gehören das Bevölkerungswachstum, veränderte Ernährungsgewohnheiten und die Urbanisierung.

Der Agrarmarkt steht vor mehreren Herausforderungen, die sein Wachstum und seine Zukunftsfähigkeit beeinträchtigen. Hierzu gehört der Klimawandel (welcher sich in Dürren, Überschwemmungen, extremen Temperaturen und Veränderungen der Niederschlagsmuster äußert), der die Ernteerträge, die Fruchtbarkeit der Böden und Wasserverfügbarkeit beeinflusst. Weitere Herausforderungen, insbesondere in Entwicklungsländern, hängen mit der Übernahme von Technologien zusammen. Der Einsatz moderner landwirtschaftlicher Technologien, z. B. Präzisionslandwirtschaft, Drohnen und künstliche Intelligenz, kann die Erträge steigern, die Kosten reduzieren und die Effizienz verbessern. Der Handel und der Marktzugang sind weitere Herausforderungen für den Agrarmarkt, da Zölle, Quoten und andere Handelsbarrieren den Zugang zu internationalen Märkten einschränken und die Rentabilität der landwirtschaftlichen Produktion reduzieren können. Landwirtschaftliche Erzeuger müssen auch mit kostengünstigen Importen konkurrieren, welche die lokale Produktion untergraben und die Ernährungssicherheit gefährden können.

Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf den Agrarmarkt. Sie führte zu Störungen der Lieferketten und zu einer verringerten Nachfrage nach bestimmten landwirtschaftlichen Produkten. Dies hängt mit Veränderungen im Verbraucherverhalten und mit von den Regierungen verhängten Lockdowns zusammen. Diese Entwicklungen sorgten für einen Rückgang der Preise für einige Rohstoffe, z. B. Fleisch und Milchprodukte, sowie für eine Abschwächung des globalen Handels. Die Pandemie hat auch die Anfälligkeit der Lebensmittelsysteme für Störungen offenbart und deutlich gemacht, dass sich der Agrarmarkt anpassen und widerstandsfähiger werden muss.

Der Russland-Ukraine-Krieg hat ebenfalls einen großen Einfluss auf den Agrarmarkt. Die Ukraine ist ein wichtiger Argrarproduzent, z. B. von Weizen, Mais und Gerste, und der anhaltende Konflikt hat die landwirtschaftliche Produktion und den Export massiv beeinträchtigt. Der Verlust von Ackerland und die Zerstörung der Infrastruktur haben zu verringerten Erträgen und zu Ernten von geringerer Qualität geführt. Darüber hinaus hat die Unterbrechung von Handelsrouten und Lieferketten auch die Verfügbarkeit von ukrainischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf dem Weltmarkt verringert, was sich wiederum auf die Preise und die Versorgung in anderen Regionen auswirkt.

Insgesamt ist der Ausblick für den Agrarmarkt vielversprechend, da die Nachfrage nach Lebensmittelerzeugnissen aufgrund des Bevölkerungswachstums und veränderter Ernährungsgewohnheiten weiter ansteigt. Technologische Fortschritte werden die Produktivität und Effizienz im Sektor voraussichtlich erhöhen und Nachhaltigkeitsthemen dürften immer wichtiger werden. Der Agrarmarkt steht jedoch auch vor mehreren Herausforderungen. Hierzu zählen der Klimawandel, Wasserknappheit und extreme Wetterereignisse, die die Volatilität von landwirtschaftlichen Rohstoffpreisen erhöhen und die Verfügbarkeit von Ackerland reduzieren könnten. Ungeachtet dieser Herausforderungen wird der Markt für Getreide voraussichtlich der größte Bereich des Agrarmarktes bleiben; in Schwellenländern weist er ein beträchtliches Wachstumspotenzial auf.

Methodik

Datenabdeckung:
Die Daten umfassen B2B-Unternehmen. Die Zahlen basieren auf dem Wert der Bruttoproduktion auf dem Agrarmarkt, wobei der Produktionswert durch Multiplikation der Bruttoproduktion mit den Erzeugerpreisen ab Hof berechnet wird.

Modellierungsansatz:
Marktgrößen werden mithilfe eines Bottom-up-Ansatzes bestimmt, basierend auf einer für jeden Markt spezifischen Logik. Als Basis zur Bewertung der Märkte nutzen wir die Ressourcen der Statista-Plattform sowie Jahresberichte von marktführenden Unternehmen und Branchenverbänden, Drittanbieterstudien und -reporte, nationale Statistikämter, internationale Institutionen und die Erfahrung unserer Analysten.

Prognosen:
Für unsere Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken hängt vom Verhalten des jeweiligen Markts ab. So eignen sich beispielsweise die S-Kurven-Funktion und die exponentielle Trendglättung aufgrund des nicht linearen Wachstums des Markts, insbesondere durch den direkten Einfluss des Klimawandels, gut für Prognosen in Bezug auf landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Zusätzliche Hinweise:
Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt. Der Markt wird zweimal jährlich aktualisiert.

Übersicht

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