Deutschland bei Organspenden weit abgeschlagen
Transplantation
Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (PDF-Download, S. 68) zeigt, liegt die Bundesrepublik beim Vergleich mit ausgewählten europäischen Ländern ganz hinten: hier liegt der Anteil der Spender pro eine Million Einwohner lediglich bei 9,7. In Ländern wie Spanien, Portugal, Belgien oder Kroatien kommen hingegen über 30 Spender auf eine Million Einwohner. Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands: längst nicht jeder Deutsche hat einen Organspendeausweis und den meisten Krankenhäusern fehlt es an Zeit und Personal, um potenzielle Spender zu erkennen.
In Deutschland gilt die so genannte Entscheidungslösung. Danach ist eine Organentnahme nur zulässig, wenn eine Zustimmung der betreffenden Person vorliegt. Der Gedanke dahinter: Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich auf der Grundlage fundierter Informationen mit der eigenen Spendebereitschaft auseinandersetzen. In Spanien beispielsweise gilt die Widerspruchslösung: Hat die verstorbene Person einer Organspende zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen, zum Beispiel in einem Widerspruchsregister, können nach dem Tod Organe zur Transplantation entnommen werden.
In Deutschland gilt die so genannte Entscheidungslösung. Danach ist eine Organentnahme nur zulässig, wenn eine Zustimmung der betreffenden Person vorliegt. Der Gedanke dahinter: Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich auf der Grundlage fundierter Informationen mit der eigenen Spendebereitschaft auseinandersetzen. In Spanien beispielsweise gilt die Widerspruchslösung: Hat die verstorbene Person einer Organspende zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen, zum Beispiel in einem Widerspruchsregister, können nach dem Tod Organe zur Transplantation entnommen werden.