Viele Fans der Fußballklubs der ersten Bundesliga rühmen sich gerne damit, dass ihr Verein sehr reich an Tradition sei. Anderen Klubs wird dieser Traditionsreichtum nur zu gerne abgesprochen. Im Rahmen des European Football Benchmarks von Statista und Sportfive wurden die Anhänger:innen der 18 Bundesligateams und weitere Fußballinteressierte dazu befragt, für welchen Verein Traditionsreichtum eine typische Charakteristik ist.
Die Infografik zeigt auf Grundlage dieser Umfrage eindeutig, dass der 1.FC Köln der Traditionsverein der deutschen Fußball-Bundesliga ist. Rund 42 Prozent der Befragten identifizierten Traditionsreichtum als eine typische Eigenschaft der “Geißböcke”. Die Top drei der Traditionsvereine wird komplettiert durch die Borussias aus Mönchengladbach (37 Prozent) und Dortmund (33 Prozent) und den FC Bayern München mit ebenfalls 33 Prozent.
Weniger traditionell wirken die häufig als Retortenklubs verunglimpften Teams, hinter denen ein großen Unternehmen oder Mäzen steht. Bayer Leverkusen, die seit 1979 ununterbrochen in der ersten Bundesliga spielen, sehen etwa 18 Prozent als Traditionsverein – noch vor Greuther Fürth (16 Prozent) und dem SC Freiburg (15 Prozent). Die Schlusslichter im Ranking sind der VfL Wolfsburg (12 Prozent), RB Leipzig (10 Prozent) und die TSG Hoffenheim (7 Prozent).
Auch einige Zweitligaklubs wurden für die Umfrage auf ihren Traditionscharakter abgeklopft. Als absolute Traditionsvereine in Deutschland gelten demnach der FC Schalke 04 und der Hamburger SV, die mit 47 beziehungsweise 46 Prozent das Ranking anführen würden. Auch Werder Bremen würde mit 36 Prozent noch vor dem BVB und Bayern München stehen.