Die Salzgitter AG ist ein deutscher Stahlkonzern, der seinen Hauptsitz in der gleichnamigen Stadt hat. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2023 einen
der deutschen Unternehmen gelistet. Der Konzern führt seine Geschichte auf die am 6. September 1858 gegründete "Aktiengesellschaft Ilseder Hütte" zurück. Im Jahr 2022 war die Salzgitter AG gemessen an der Produktionsmenge der
und lag damit hinter der Thyssenkrupp Steel Europe und der Arcelor Mittal Deutschland.
Finanzlage der Salzgitter AG
Der Umsatz der Salzgitter AG ging im Geschäftsjahr 2023 verglichen mit dem Vorjahr aufgrund niedriger Stahlpreise um knapp 2,5 Milliarden Euro zurück. Auch das
Konzernergebnis, welches im Jahr 2022 mit über einer Milliarde Euro einen Höchststand erreichte, belief sich 2023 nur noch auf rund 204 Millionen Euro. Die
Rohstahlerzeugung der Salzgitter AG war in den vergangenen Jahren tendenziell rückläufig und belief sich im Jahr 2023 auf etwa 5,7 Millionen Tonnen, was einen Rückgang der Produktion um rund sieben Prozent darstellt. Damit ist auch die Salzgitter AG von der schwachen Nachfrage und dem internationalen Druck auf dem Stahlmarkt betroffen. Trotzdem ist die
Stahlerzeugung nach wie vor das wichtigste Segment des Unternehmens. Das erfolgreichste Produkt innerhalb der Stahlerzeugung ist
Flachstahl, was ein wichtiges Ausgangsmaterial innerhalb der weiterverarbeitenden Industrie ist und zu großen Teilen vom Automobilsektor abgenommen wird.
Regional betrachtet erzielt das Unternehmen den Großteil seines Umsatzes innerhalb Deutschlands, rund neun Prozent des Unternehmensumsatzes wurden zuletzt in Amerika erwirtschaftet. Im Jahr 2023 beschäftigte die Salzgitter AG rund 25.200
Mitarbeiter, den Großteil davon innerhalb der Standorte in Deutschland.
Wie steht es um die deutsche Stahlindustrie?
Seit einiger Zeit sieht sich die deutsche Stahlindustrie in einer Krise und ist ebenso wie andere Industriezweige betroffen von den hohen Energiepreisen, fehlenden Aufträgen und der stärker werdenden Konkurrenz aus Asien. Die
Rohstahlerzeugung in Deutschland unterlag innerhalb der letzten Jahre Schwankungen, zuletzt nahm die Produktion jedoch stark ab und fiel im Jahr 2022 um elf Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Das Jahr 2023 war der Wirtschaftsvereinigung Stahl zufolge das schwächste Wirtschaftsjahr seit der Finanzkrise. Dabei ist die
deutsche Stahlindustrie ein wichtiger Exporteur und Arbeitgeber innerhalb Deutschlands und strebt den Wandel zur nachhaltigen Stahlerzeugung unter dem Stichwort "Green Steel" an. Dabei sollen mithilfe nachhaltiger Herstellungsverfahren die Emissionen innerhalb der Stahlerzeugung deutlich reduziert werden.
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