Statistiken zum Thema Fertiggerichte und Convenience Food
Der Preis ist für deutsche Verbraucher das entscheidende Kriterium beim Kauf von Fertiggerichten – lediglich einem Viertel der Konsumenten ist die Marke wichtiger. Der Absatz von Tiefkühlfertiggerichten ist zuletzt – auch dank der stabilen Entwicklung im Gastronomiegeschäft – leicht gestiegen. Laut IfD Allensbach ist die Zielgruppe der regelmäßigen Konsumenten von tiefgekühlten Fertiggerichten (Kauf in den letzten zwei Wochen vor der Befragung) auf rund 12,3 Millionen Personen gestiegen. Auch die Daten der Verbrauchs- und Medien-Analyse (VuMA) weisen auf eine positive Tendenz der Nutzungshäufigkeit hin.
Das Angebot von Convenience Food im deutschen Lebensmittelhandel ist sehr vielseitig. Neben den klassischen Fertigprodukten sind verzehrfertige Mahlzeiten und Snackangebote nachgefragt. Beliebte Snackprodukte sind dabei Salate, Sandwiches und Smoothies, häufig werden diese Essensangebote mittags oder als Zwischenmahlzeit genutzt. Vorgefertigte Salate sind als Fresh Cut-Produkte bekannt, der Umsatzanteil im Gemüsesegement ist in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern relativ gering, jedoch wächst die Nachfrage nach verzehrfertigem Obst und Gemüse hierzulande stetig an.
Der wichtigste Anbieter von Fertiggerichten im deutschen Raum ist der Schweizer Konsumgütergigant Nestlé (u.a. Buitoni, Maggi, Wagner Pizza), der nach eigenen Angaben rund ein Drittel seines Deutschlandumsatzes von rund 3,5 Milliarden Euro mit Fertiggerichten (und Produkten für die Küche) erwirtschaftet. Im Bereich der Tiefkühlfertiggerichte sind Bofrost, Eismann und Frosta als wichtigste Markenhersteller zu nennen. Insgesamt ist durch die Preisfokussierung der Verbraucher die Bedeutung von Handelsmarken bei Fertiggerichten relativ hoch.