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Das 49-Euro-Ticket

Zum 1. Mai 2023 wird das bundesweit geltende „Deutschlandticket“ eingeführt werden. Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets wird das 49-Euro-Ticket vorerst für zwei Jahre verfügbar sein. Mit einem Preis von 49 Euro ist es deutlich teurer als das Vorgängerticket. Sein Preis soll außerdem gegebenenfalls bereits 2024 inflationsbedingt erhöht werden. Obwohl das Ticket im Vergleich zu den gewöhnlichen Monatstarifen der Verkehrsverbände deutlich günstiger ist, halten viele Menschen es weiterhin für zu teuer.

Gültigkeit des „Deutschlandtickets“

Ähnlich wie das 9-Euro-Ticket wird auch das 49-Euro-Ticket im gesamten Nahverkehr gültig sein. Somit können im gesamten Bundesgebiet alle Busse, Regionalbahnen sowie S-Bahnen und U-Bahnen des Öffentlichen Nahverkehrs mit dem „Deutschlandticket“ genutzt werden. Der Fernverkehr, wie beispielweise der ICE, kann nicht mit dem Ticket gefahren werden. Verkaufsstart des Tickets ist der 3. April 2023. Gültig ist das Ticket dann immer jeweils einen Monat.

Erneuter Ansturm auf den ÖPNV?

Das 9-Euro-Ticket löste einen massiven Ansturm – besonders auf die Regionalbahnen – aus. Trotz des Preisunterschiedes zum 9-Euro-Ticket scheint das Deutschlandticket viele Menschen zu überzeugen. Immerhin gab knapp die Hälfte der Befragten an, sich vorstellen zu können, das Ticket regelmäßig oder hin und wieder zu benutzen. Ob das Ticket jedoch einen vergleichbaren Ansturm auf den ÖPNV auslösen wird, wird sich erst nach der Einführung im Mai zeigen.

Verkehrswende durch das Deutschlandticket?

Neben einer finanziellen Entlastung soll das Deutschlandticket ebenfalls einen Anreiz für die vermehrte Nutzung des ÖPNV schaffen. Im besten Fall würden viele Personen zukünftig für den Weg zur Arbeit, der Uni etc. das eigene Auto stehen lassen und stattdessen den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Damit könnten im Jahr Millionen Tonnen an CO2 eingespart werden. Ob das 49-Euro-Ticket jedoch tatsächlich die erhoffte Wende bringt, scheint durchaus fraglich zu sein. Es wird zwar mit einem Anstieg der Nutzung des ÖPNV gerechnet, doch ein größerer Durchbruch scheint durch den erhöhten Preis des Tickets unwahrscheinlich. Zudem ist im ländlichen Raum der ÖPNV oftmals schlecht ausgebaut. Somit wird wohl besonders in diesen Regionen das Auto auch weiterhin das beliebteste Verkehrsmittel bleiben.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
Veröffentlicht von Statista Research Department, 08.02.2023

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