Corona-Krise: Veränderung des Freizeitverhaltens von Schulkindern im Jahr 2020

Veröffentlicht von Statista Research Department, 27.01.2022

Bei einer vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) von April bis Anfang Mai 2020 durchgeführten Studie gaben rund 66 Prozent der Eltern an, dass die Zeit, die ihr Kind bzw. ihre Kinder im Grundschulalter mit Fernsehen, Streamingdiensten oder Youtube verbringt, häufiger geworden ist.

Freizeitverhalten von Kindern während der Corona-Krise

Aufgrund der Corona-Krise wurden ab Mitte März 2020 Schulen sowie Kitas in Deutschland weitestgehend geschlossen und der Unterricht bzw. eine Betreuung in Kitas und Schulen nicht bzw. im Heimunterricht fortgesetzt. Wie die vorliegende Studie tendenziell zeigt, ist in diesen Monaten nicht nur die Zeit, die die Schulkinder mit Fernsehen, Streamingdiensten oder Youtube verbrachten, häufiger geworden. Auch die Zeit, die Kinder mit Computer-, Tablet- oder Handyspielen verbracht haben, stieg an. In der zweiten Aprilhälfte 2020 beschlossen der Bund und die Länder die sukzessive Wiederöffnung der Schulen. Diese schrittweise Öffnung wurde in Anbetracht der Lage vorwiegend als richtig bewertet (siehe eine Umfrage zur Einschätzung der sukzessiven Öffnung von Schulen 2020).

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Wenn Sie im Vergleich an eine durchschnittliche Woche vor der Ausgangssperre denken, wie stark hat sich jetzt die Häufigkeit verändert, mit der Ihr Kind die folgenden Freizeitaktivitäten unternimmt? (Antwort: "häufiger geworden")*

Merkmal	Kinder im Grundschulalter	Kinder im Sekundarstufenalter
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Veröffentlichungsdatum

Mai 2020

Weitere Infos

Region

Deutschland

Erhebungszeitraum

22.04.2020 bis 04.05.2020

Anzahl der Befragten

1.776 bis 2.654 Befragte**

Besondere Eigenschaften

Eltern mit Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren

Art der Befragung

Computergestützte Webinterviews (CAWI)

Hinweise und Anmerkungen

* Auf die Frage "Wenn Sie im Vergleich an eine durchschnittliche Woche vor der Ausgangssperre denken, wie stark hat sich jetzt die Häufigkeit verändert, mit der Ihr Kind die folgenden Freizeitaktivitäten unternimmt?" konnten die befragten Eltern mit "häufiger geworden", "gleich geblieben" oder "weniger geworden" antworten. In der vorliegenden Statistik wird nur die erstgenannte Antwort abgebildet. An 100 Prozent fehlende Werte: "gleich geblieben"/ "weniger geworden".

** Die Fallzahlen variieren zwischen den Altersgruppen der Kinder:

Kinder im Grundschulalter: N= 2.337 – 2.654
Kinder im Sekundarstufenalter: N= 1.776 – 2.062.

Die ersten Ergebnisse der Studie Kindsein in Zeiten von Corona vom Deutschen Jugendinstitut (DJI), auf dem die vorliegende Statistik basiert, beruht auf dem Abschnitt der Feldphase im Befragungszeitraum vom 22. April 2020 bis zum 04. Mai 2020, in der insgesamt 8.127 Personen aus allen 16 Bundesländern befragt wurden. Laut dem DJI setzt sich der Erhebungszeitraum der Studie bis zum 20. Mai 2020 fort. Durchgeführt wird die Studie laut Quelle mittels der Online-Befragung CAWI basierend auf einer Convenience-Stichprobe im Schneeball-Verfahren. Für die Studienteilnahme wurde via soziale Netzwerke, E-Mailverteiler, Kontakte und Netzwerke von Sozialverbänden, Jugendämtern und Trägern von Kindertageseinrichtungen geworben. Auf eine eine repräsentative Zufallsstichprobe wurde aus zeitlichen Gründen verzichtet, generalisierenden Aussagen über die Bevölkerung in Deutschland oder bestimmte Teilgruppen der Bevölkerung lassen sich daher nicht treffen. Dennoch sollen sich mithilfe der Ergebnisse Tendenzen aufzeigen lassen.

Weitere Informationen zum Vorgehen und zur Methodik der Studie finden Sie unter der angegebenen Quelle (Seite 1ff.).

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