Die Bundesregierung hat 2022 Rüstungsexporte im Wert von 8,36 Milliarden Euro genehmigt. Davon entfallen rund 90 Prozent auf enge Partnerländer sowie die "Unterstützung der Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung gegen den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs", wie es in einer Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) heißt.
Im Vergleich zum Jahr 2021 ist der Anteil von Drittländern an der Ausfuhr von Rüstungsgütern stark zurückgegangen. Dazu äußert sich Staatsekretär Sven Giegold wie folgt: "Es entspricht auch unseren Sicherheitsinteressen, dass Rüstungsgüter nicht in die Hände von Ländern kommen, die Menschenrechte systematisch verletzten. Die Bundesregierung setzt sich auf dieser Grundlage auch für eine stärkere Zusammenarbeit in Europa ein und bringt zugleich die Arbeiten für das erste Rüstungsexportkontrollgesetz weiter voran.“
Nach der Ukraine - mit Einzelausfuhrgenehmigungswerten in Höhe von 2,2 Milliarden Euro - sind die Niederlande (1,8 Milliarden Euro) und die Vereinigten Staaten die wichtigsten Empfänger deutscher Wehrtechnik.