Ostdeutsche Mütter sind häufiger berufstätig
Tag der deutschen Einheit
Die Erwerbsbeteiligung von Müttern liegt in den ostdeutschen Ländern nach wie vor deutlich höher als in den westdeutschen. Vor allem bei Frauen mit kleinen Kindern zeigt sich ein deutlicher Unterschied: In Westdeutschland waren 2017 57 Prozent der Mütter mit jüngstem Kind zwischen zwei und drei Jahren erwerbstätig. In den neuen Ländern lag die Quote mit 72 Prozent deutlich höher. Außerdem ist der Anteil der Mütter, die in Vollzeit oder vollzeitnahen Stundenumfängen arbeiten höher, wie die Grafik von Statista mit Daten der Bundesregierung anlässlich der deutschen Einheit zeigt.
Die Gründe für die unterschiedliche Erwerbsbeteiligung sind noch immer auf unterschiedliche kulturelle, gesellschaftliche und politische Prägungen während der deutschen Teilung zurückzuführen, wie die Heinrich-Böll-Stiftung zusammenfasst. In der DDR wurde bereits 1950 ein Gesetz erlassen, das deutlich festlegte, dass die Frau durch die Eheschließung nicht daran gehindert werden darf, einen Beruf auszuüben. Frauen und Mütter genossen insgesamt weitreichendere Rechtsansprüche als in der Bundesrepublik, auch die Kinderbetreuung richtete sich an der Berufstätigkeit der Frauen aus.
Die Gründe für die unterschiedliche Erwerbsbeteiligung sind noch immer auf unterschiedliche kulturelle, gesellschaftliche und politische Prägungen während der deutschen Teilung zurückzuführen, wie die Heinrich-Böll-Stiftung zusammenfasst. In der DDR wurde bereits 1950 ein Gesetz erlassen, das deutlich festlegte, dass die Frau durch die Eheschließung nicht daran gehindert werden darf, einen Beruf auszuüben. Frauen und Mütter genossen insgesamt weitreichendere Rechtsansprüche als in der Bundesrepublik, auch die Kinderbetreuung richtete sich an der Berufstätigkeit der Frauen aus.