Umfrage unter Frauen zu den häufigsten Menstruationsbeschwerden
Kosten und Periodenarmut
Doch die Menstruation ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch teuer. Die durchschnittlichen Ausgaben für Menstruationsprodukte und Verhütungsmittel von Menstruierenden in Europa lagen im Jahr 2021 bei etwa 6.816 Euro. Derweil stellt Periodenarmut nach wie vor ein weltweites Problem dar, auch in Deutschland sind vor allem Personen ohne festen Wohnsitz betroffen: Betroffene haben während der Monatsblutung keine Möglichkeit, sich mit den notwendigen Hygieneartikeln auszustatten. Ein Lösungsansatz ist die kostenlose Bereitstellung von Hygieneartikel auf öffentlichen Toiletten.Um für eine Entlastung bei den Kosten zu sorgen, wurde im Jahr 2020 die angesetzte Mehrwertsteuer auf Monatshygieneartikel (Tampons, Binden, Menstruationstassen) von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Eine Befreiung von der Umsatzsteuer, so wie in England und Irland, blieb allerdings aus. Neben Deutschland gehören unter anderem auch Polen und Frankreich zu den Ländern mit reduziertem Steuersatz für Periodenprodukte.