Am Sonntag, den 15. November ist der "Writers in Prison Day". Der Gedenktag soll auf die weltweit zu Unrecht inhaftierten und verfolgten Journalist_innen und Schriftsteller_innen aufmerksam machen.
Die meisten Journalist_innen sitzen derzeit in China im Gefängnis: Laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) waren dort in 2019 87 Journalist_innen inhaftiert. An zweiter Stelle steht Saudi-Arabien, mit 84 inhaftierten Journalisten, gefolgt von der Türkei und Ägypten. In einigen dieser Länder liegt die geschätzte Dunkelziffer der zu unrecht weggesperrten Pressevertreter_innen deutlich höher.
Immer wieder nehmen vor allem nichtdemokratische Regierungen regimekritische Berichterstatter_innen und Autor_innen unter fadenscheinigen Vorwürfen fest, um sie mundtot zu machen. Dass auch deutsche Redakteur_innen davor nicht sicher sind, zeigt der Fall des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel. Er wurde im Jahr 2017 in der Türkei wegen angeblicher "Terrorpropaganda" festgenommen und ein Jahr lang in Untersuchungshaft festgehalten.