Ab Mitte der 80er Jahre setzte in China ein bis heute weiter anhaltender Trend zur Urbanisierung ein. Dies führte zu einem rasanten Wachstum der Städte und einer Vielzahl von Millionenstädten. Shanghai und Peking führen dabei die Liste der größten Städte der Volksrepublik deutlich an, mit rund 21 Millionen bzw. 19 Millionen Einwohnern. Dagegen sehen deutsche Großstädte mit gerade einmal vier (einstelligen) Millionenstädten geradezu zwergenhaft aus.
Der massive und vor allem räumlich konzentrierte Verstädterungsprozess brachte erhebliche Probleme mit sich: steigende Arbeitslosigkeit in den Städten, hohe Umweltbelastungen, drohender Verkehrsinfarkt durch zunehmende Motorisierung, Versorgungsengpässe mit sauberem Trinkwasser und Energie, große Einkommensunterschiede zwischen Stadt und Land. Zurückgehende Geburtenzahlen, wachsender Wohlstand und Lebenserwartung führten außerdem dazu, dass die chinesische Bevölkerung im Durchschnitt immer älter geworden ist.
Weitere Informationen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Chinas finden Sie im Statista Dossier Plus Chinas Weg zur Weltmacht.