Die F&E-Aktivitäten reichen jedoch über diesen Wirtschaftsabschnitt hinaus und umfassen auch andere Branchen. So summierten sich die gesamten Bruttoinlandaufwendungen für Forschung und Entwicklung in der Schweiz im Jahr 2015 auf rund 22,1 Milliarden Schweizer Franken (Werte zu den Folgejahren wurden noch nicht veröffentlicht). Die entsprechende Forschungsquote lag bei 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die höchsten F&E-Aufwendungen aller Sektoren leistete dabei die Privatwirtschaft mit circa 15,7 Milliarden Schweizer Franken. Die wichtigste Einzelbranche war die Pharmaindustrie mit Forschungsausgaben von etwa 5,6 Milliarden Schweizer Franken. Insgesamt waren 2015 in Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen des Bundes rund 125.000 Personen in der Forschung und Entwicklung beschäftigt.
Ein weiterer Indikator für die Innovativität einer Volkswirtschaft sind die Bruttoanlageinvestitionen. Sie umfassen den Wert der Anlagen, die von inländischen Wirtschaftseinheiten erworben werden, um sie länger als ein Jahr im Produktionsprozess einzusetzen, und setzen sich zusammen aus Ausrüstungen (Maschinen und Geräte einschl. militärischer Waffensysteme) und Bauten (Wohnbauten, Nichtwohnbauten). Im Jahr 2019 betrugen die Bruttoanlageinvestitionen in der Schweiz rund 168,3 Milliarden Schweizer Franken und stiegen damit preisbereinigt um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die daraus abgeleitete Investitionsquote erreichte mit 24,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einen der höchsten Stände innerhalb der letzten zehn Jahre, lag aber unter den Werten der beiden Vorjahre.
Auch Patente, also Schutzrechte für Erfindungen, geben Aufschluss über die Forschungslandschaft. Im Jahr 2019 wurden beim Schweizer Patentamt rund 1.720 nationale Patentgesuche aus dem In- und Ausland eingereicht und insgesamt 615 Patente erteilt. Den Großteil der eingereichten Patentgesuche in der Schweiz machen die inländischen Patentgesuche aus. Die technischen Klassen mit den meisten Patentgesuchen sind Instrumente und Transport.