Häufig wird Sport als Mitglied eines entsprechenden Vereins ausgeübt. Die meisten Sportvereine in Österreich gab es Ende 2019 mit rund 2.140 im Fußball, gefolgt von den circa 1.620 Tennis- sowie 1.610 Eis- und Stocksportvereinen. Auch bei den Vereinsmitgliedern liegt der Fußball mit etwa 440.000 deutlich vorn, dahinter rangieren wiederum Tennis mit gut 173.000 und Skilauf mit über 139.000 organisierten Sportlern. Ungefähr 62 Prozent der Mitglieder nutzen die Angebote ihres Sportvereins ein- oder mehrmals pro Woche; Männer dann noch etwas intensiver als Frauen.
Als wertvoller Faktor der Gesundheit und des sozialen Zusammenlebens der Bevölkerung wird der Sport vom Staat unterstützt. Ein großer Teil der Sport-Fördermittel des Bundes in Österreich floss dabei 2019 mit 15 Millionen Euro an den Fußball; am zweitmeisten erhielt der Skisport mit rund 2,3 Millionen. Doch auch von privater Seite wird im Rahmen von Sponsoring in den Sport investiert; vor allem aus Gründen des Images sowie der Kontaktpflege und Kundenbindung. In dieser Hinsicht rangierte der Skisport im Jahr 2019 mit einem Anteil von 37,9 Prozent am Bruttowerbewert vor dem Fußball mit 20 Prozent; das mit Abstand werbeträchtigste Sportevent in Österreich war dementsprechend der alpine Ski-Weltcup mit 29 Prozent vor der Formel 1-WM mit 12 Prozent und der Fußball-Bundesliga mit 10 Prozent.
Zu den Schattenseiten des Sports zählt das Doping, also die unerlaubte und teils gesundheitsgefährliche Leistungssteigerung durch Medikamente oder Aufputschmittel. Im Jahr 2019 untersuchte die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) Austria rund 2.940 Dopingproben; in etwa so viele wie im Vorjahr. Die meist kontrollierten Sportarten waren dabei Fußball mit 280, Radsport mit 255 und Biathlon mit 244 Proben. Unterm Strich wurden 19 Dopingverstöße festgestellt und verurteilt; die höchste Zahl seit 2015.