Der Verlierer gewinnt
US-Wahl
Donald Trump hat gestern die letzte Hürde auf dem Weg ins Weiße Haus genommen. Deutlich mehr als die benötigten 270 der 538 Wahlleute stimmten für ihn. Damit hat bereits zum vierten Mal seit Gründung der beiden großen Parteien ein Kandidat gewonnen, der nicht über die Mehrheit im Volk verfügt. Wie die Grafik von Statista zeigt, erreichte Hillary Clinton in der Bevölkerung einen Stimmanteil von 48,2 Prozent und damit 2,1 Prozent mehr als Trump, allerdings reichte es trotzdem nur für 232 Wahlmänner und -frauen. Donald Trump profitiert von einem Wahlsystem, in dem nicht das Volk direkt entscheidet, sondern die Wahlmänner auf Ebene der Bundesstaaten. Die vage Hoffnung seiner Gegner, die Wahlmänner könnten einen Präsidenten Trump verhindern, zerplatzte nun.