Die meisten Unfälle in der zivilen Luftfahrt ereignen sich bei der Landung. Daten des Airline-Dachverbands IATA zeigen, dass 53 Prozent aller Flugunfälle, die sich in den Jahren 2005 bis 2023 ereignet haben, während des Landevorgangs passiert sind. Die Landung ist ein komplexer Vorgang, bei dem die Pilotinnen und Piloten Instrumente, Funkverkehr und Umwelteinflüsse besonders genau im Blick haben müssen. Stress und Unstimmigkeiten zwischen den Besatzungsmitgliedern können hier leichter zu Fehlern führen. An zweiter Stelle stehen Unfälle des Startvorgangs, die allerdings nur 8,5 Prozent der Unfälle ausmachen. Es folgen Unfälle während des Landeanflugs, beim ersten Steigflug oder während des Reiseflugs. Die Daten beziehen sich auf Flüge von IATA-Mitgliedern, die zusammen rund 94 % aller internationalen Flüge durchführen.
Insgesamt ist die Luftfahrt in den letzten Jahrzehnten immer sicherer geworden. So passierten vergangenes Jahr bei 27,7 Millionen Flügen nur 43 Unfälle. Dabei starben an Bord der Flugzeuge insgesamt 158 Menschen. Die meisten Flugunfälle finden in Afrika, Südamerika und im Nahen Osten statt. Europa zählt nach Nord-Asien und Nordamerika zu den sichersten Gebieten mit den wenigsten Unfällen.