Die coronabedingte Talfahrt der Tourismusbranche in Österreich wird im Juli leicht gebremst. Laut vorläufigen Daten von Statistik Austria ist die Anzahl der Übernachtungen in der Alpenrepublik insgesamt um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Das liegt vor allem an fehlenden Gästen aus dem Ausland. Aus den deutschsprachigen Nachbarländern Deutschland und der Schweiz kamen seit Anfang des Jahres etwa 30 Prozent weniger Touristen als im Vorjahr.
Im zweitwichtigsten Monat der Sommersaison verzeichnet die Tourismusbranche etwa 15,5 Millionen Gästenächtigungen, von denen rund ein Drittel inländische Gäste waren. Viele Österreicher sehen wegen der anhaltenden Corona-Pandemie von einem Auslandsurlaub ab und entscheiden sich dafür die Freizeit innerhalb der Landesgrenzen zu verbringen. Der Juli 2020 erlebt deshalb den höchsten jemals erhobenen Wert an Inlandsgästen. Am meisten konnten die Bundesländer Burgenland (+4,1 %), Steiermark (+2,0 %) und Kärnten (+0,1 %) von den Inlandsurlaubern profitieren.