Die Universal Music Group (UMG) gehört zu den größten Plattenfirmen weltweit. Von den drei verbleibenden Major Labels - neben der UMG gehören dazu Sony Music und die Warner Music Group - besitzt sie mit 32 Prozent den höchsten
der Musikindustrie. Beim digitalen Umsatz besaß sie im Jahr 2021 mit knapp einem Drittel (33,3 Prozent) sogar einen noch größeren Marktanteil. Bis zum März 2021 war die Universal Music Group Teil des französischen Medienkonzerns
, dann wurde die Abspaltung der Plattenfirma beschlossen. Seitdem hat die Universal Music Group ihren Hauptsitz im niederländischen Hilversum, die operative Geschäftsführung befindet sich jedoch in Santa Monica, Kalifornien. Seit September 2021 ist der Konzern an der niederländischen Börse Euronext notiert.
Wirtschaftliche Entwicklung der Universal Music Group
Ähnlich wie die
gesamte Musikindustrie hatte Universal Music in den 2000er Jahren mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Grund dafür waren nachlassende Absatzzahlen von physischen Tonträgern. In den letzten Jahren konnte der Umsatz durch die stetig zunehmende Bedeutung des Musikstreamings stark gesteigert werden: Erwirtschaftete die Universal Music Group im Jahr 2014 noch einen
Umsatz von knapp 4,6 Milliarden Euro, konnte dieser bis 2021 kontinuierlich auf mehr als acht Milliarden Euro gesteigert werden. Die gute Entwicklung zeigt sich auch anhand weiterer Kennzahlen: So stieg der
Gewinn zwischen 2019 und 2021 um knapp 300 Millionen Euro auf rund 1,27 Milliarden Euro und auch die
Mitarbeiterzahl erreichte mit 9.505 im Jahr 2021 einen neuen Höchstwert.
Wichtigste Umsatzsegmente der Universal Music Group
Das mit Abstand
wichtigste Umsatzsegment der Plattenfirma bildet weiterhin Recorded Music: Im Jahr 2021 wurden
in diesem Segment mehr als 6,8 Milliarden Euro erwirtschaftet - Tendenz stark steigend. Auch im Segment
Music Publishing sind die Umsätze in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, 2021 wurde ein Rekordwert von mehr als 1,3 Milliarden Euro erzielt. Die Umsätze im Segment
Merchandising und Sonstiges sind hingegen stärkeren Schwankungen unterworfen und erreichten 2021 eine Höhe von 363 Millionen Euro.
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