Phishing bei Banken: Verhalten bei Betrugsverdacht

Gemäß einer Umfrage der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) können Verbraucher:innen in Deutschland betrügerische Phishing-Mails nicht zuverlässig von echten E-Mails ihrer Bank unterscheiden. Zwar äußerten 57 Prozent der Befragten bei gefälschten Schreiben einen Betrugsverdacht, dies traf aber auch auf 38 Prozent der gezeigten echten Schreiben von Banken und Sparkassen zu.
Lediglich 24 Prozent der befragten Verbraucher:innen waren sich im Fall der Angriffe über die betrügerischen Absichten so sicher, dass sie es komplett ablehnten, auf das vermeintliche Anliegen der Banken einzugehen. Jedoch weigerten sich auch bei den echten Mails 19 Prozent der Befragten, auf die Bankanliegen einzugehen.

Mailverkehr mit Banken: Anteil der Verbraucher, die bei Verdacht auf Phishing dies meldeten oder den Vorgang abgebrochen haben (2023)

Merkmal	Anteil der Befragten
Äußerung des Betrugsverdachts (betrügerische Fälle)	57%
sofortiger Abbruch wegen Betrugsverdachts (betrügerische Fälle)	24%
	-
Äußerung des Betrugsverdachts (echtes Anbieterverhalten)	38%
sofortiger Abbruch wegen Betrugsverdachts (echtes Anbieterverhalten)	19%

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Veröffentlichungsdatum

Mai 2024

Weitere Infos

Region

Deutschland

Erhebungszeitraum

1. bis 4. November 2023

Anzahl der Befragten

1.035 Befragte

Besondere Eigenschaften

Kumulierte Werte über alle betrügerischen und nicht betrügerischen Fallkonstellationen*

Art der Befragung

Online-Umfrage

Hinweise und Anmerkungen

* Die Quelle macht folgende Anmerkung zum Erhebungsdesign:
Die Teilnehmer:innen der Studie wurden mit Abläufen (bspw. Online-Banking, Einbinden des Kontos in Kontoinformationsdienste, Einrichten eines neuen Authentifizierungsverfahrens) oder E-Mails aus dem Zahlungsverkehr oder der digitalen Welt konfrontiert. Die Hälfte der dargestellten Fallsituationen simulierte einen betrügerischen Angriff auf die Zahlungskonten der Betroffenen. Die andere Hälfte hingegen waren Kommunikationsbeispiele und Prozesse, wie sie tatsächlich von echten Anbietern ohne betrügerischen Hintergrund durchgeführt wurden.
Über alle Befragten hinweg wurden insgesamt zehn unterschiedliche betrügerische Konstellationen bzw. zehn echte, nicht betrügerische Verhaltensweisen von Anbietern überprüft, sodass jede Konstellation von mindestens 100 Befragten beurteilt wurde.

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