Seit Mai 2016 werden Käufer von Elektroautos in Deutschland mit einer Prämie, dem sogenannten Umweltbonus, unterstützt. Laut aktueller Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat das Modell e-up! des Autoherstellers Volkswagen davon bisher am meisten profitiert: Rund 32.000 Anträge gingen demnach seit Einführung der Kaufprämie bei VW ein (Stand: 1. Oktober 2021). Platz zwei belegt der EQ fortwo (Mod. 2017) des Herstellers Smart (Daimler) mit rund 21.000 Käufern, die den Umweltbonus beantragt haben. Auch zwei Modelle des US-Autobauers Tesla und der Kona Elektro des südkoreanischen Herstellers Hyundai sind in der Topliste vertreten.
Zuletzt hatte die Bundesregierung im Rahmen eines Konjunktur-Pakets die Prämie erhöht: Der Bund schießt bei Fahrzeugen bis zu einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro nun 6.000 Euro zum Kauf eines Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeugs dazu. Zusammen mit dem Zuschuss der Hersteller in Höhe von 3.000 Euro ergibt sich eine Kaufprämie von insgesamt 9.000 Euro. Medienberichten zufolge könnte die staatliche Förderprämie in ihrem derzeitigen Umfang allerdings Ende des Jahres auslaufen und dann auf 3.000 Euro zurückfallen. Auch Personen, die ihr Elektroauto dieses Jahr gekauft haben, könnten davon betroffen sein: Denn ausgezahlt wird die erhöhte Prämie nur dann, wenn der Antrag für den Umweltbonus bis zum 31. Dezember 2021 beim BAFA gestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt muss das förderfähige Elektrofahrzeug aber bereits zugelassen sein. Wer also ein E-Auto bestellt hat und dies 2021 nicht mehr zulassen kann, erhalt womöglich weniger Fördergeld als erwartet.