Am 11. März 2011 setzte ein Erdbeben vor der Küste Japans eine Ereigniskette in Gang, die im Kernkraftwerk Fukushima zu einem Supergau führte. Die Katastrophe, bei der laut Wikipedia rund 10 bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl freigesetzt wurden, gilt als eines der schwersten Reaktorunglücke überhaupt. Nach Fukushima wurden viele japanische Kernreaktoren abgeschaltet. Hatte Nuklearstrom 2010 einen Anteil von rund 25 Prozent am Strommix waren es 2015 nur noch 1,7 Prozent. Indes sind mittlerweile einige der nach dem Unglück vom Netz genommenen Meiler wieder angefahren worden. Zuletzt war Kernenergie für 6,4 Prozent der Stromerzeugung verantwortlich. Erneuerbare Energien wurden seit 2011 stark ausgebaut und erzeugen mittlerweile 19 Prozent des japanischen Stroms. Ein Ausstieg aus der Kernenergie ist indes nicht geplant. Im Gegenteil: der Anteil an der Stromerzeugung soll laut World Nuclear Association bis 2030 wieder auf mindestens 20 Prozent steigen. Ferner sind in Japan gerade zwei neue Reaktoren im Bau.
Wie Fukushima Japans Energiemix verändert hat
Fukushima
