Die Menschheit wächst nicht exponentiell. Dass zeigen auch die aktuellsten Zahlen der Vereinten Nationen. Demnach werden im Jahr 2100 zwar 10,4 Milliarden Menschen (mittlere Variante des World Population Prospects 2022) auf der Erde leben, aber zu diesem Zeitpunkt wird die Weltbevölkerung bereits seit 14 Jahren schrumpfen. In Europa ist das bereits heute so. Den Höhepunkt des Bevölkerungswachstums hat der Kontinent bereits vor etwa drei Jahren erreicht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
In Asien und Ozeanien wird der Zenit bei rund 5,4 Milliarden Menschen im Jahr 2055 überschritten werden. Ein Jahr später könnte es in Lateinamerika und der Karibik soweit sein. In Nordamerika wird die Bevölkerung dagegen auch zur Jahrhundertwende noch auf Wachstumskurs sein, wenn sich die Prognose als zutreffend erweist. Allerdings ist die Entwicklung in Kanada und den USA deutlich weniger dynamisch als in Afrika, wo im Jahr 2100 mehr als jeder dritte Mensch (37,8 Prozent) zuhause sein wird.