Immer mehr Soldaten kehren traumatisiert zurück
Nur 20 Prozent der psychischen Erkrankungen von Bundeswehrsoldaten werden entdeckt. Das ist ein zentrales Ergebnis der im Auftrag des Bundestags erstellten sogenannten Dunkelzifferstudie. Die Untersuchung wurde laut Spiegel 2008 in Auftrag gegeben "und sollte nicht diagnostizierte PTBS-Fälle und sonstige psychische Erkrankungen durch Auslandseinsätze untersuchen." Die Anzahl der Behandlungen von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Bundeswehrsoldaten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. So wurden 2012 in Bundeswehrkrankenhäusern 1.143 Behandlungen von PTBS verzeichnet. Die steigende Zahl von Behandlungen geht laut Bundeswehr auf die "stärkeren Belastungen im Einsatz, der wachsenden Zahl von Soldaten mit belastenden Erfahrungen, der langen Dauer einer Therapie aber auch der größeren Offenheit im Umgang mit dem Thema."