Wein - Griechenland

Der Weinmarkt in Griechenland hat in den letzten Jahren eine interessante Entwicklung durchgemacht. Kundenpräferenzen, lokale Besonderheiten und makroökonomische Faktoren haben dazu beigetragen, dass sich der Markt in eine bestimmte Richtung entwickelt hat.

Kundenpräferenzen: Die griechischen Verbraucher haben eine lange Tradition im Konsum von Wein und sind stolz auf ihre einheimischen Sorten. Kundenpräferenzen haben sich jedoch in den letzten Jahren verändert, da immer mehr Verbraucher nach internationalen Sorten suchen. Dieser Trend hat zu einer steigenden Nachfrage nach importierten Weinen geführt, insbesondere aus Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien. Gleichzeitig bleibt jedoch auch die Nachfrage nach einheimischen griechischen Weinen hoch, da viele Verbraucher Wert auf die Tradition und Qualität dieser Weine legen.

Trends auf dem Markt: Ein interessanter Trend auf dem griechischen Weinmarkt ist die wachsende Beliebtheit von Bio-Weinen. Immer mehr Verbraucher sind besorgt über ihre Gesundheit und die Umweltauswirkungen des Weinanbaus. Bio-Weine werden ohne den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln hergestellt und erfüllen die wachsende Nachfrage nach natürlichen und nachhaltigen Produkten. Dieser Trend hat dazu geführt, dass immer mehr griechische Winzer auf den Bio-Anbau umstellen und ihre Weine entsprechend vermarkten.

Lokale Besonderheiten: Griechenland hat eine lange Weinbautradition und eine Vielzahl einheimischer Rebsorten. Einige dieser Sorten sind einzigartig für Griechenland und werden von den Verbrauchern geschätzt. Ein Beispiel dafür ist der Retsina, ein griechischer Weißwein, der mit Harz aromatisiert wird. Dieser Wein hat eine lange Geschichte und ist ein fester Bestandteil der griechischen Kultur. Lokale Besonderheiten wie diese tragen zur Vielfalt des griechischen Weinmarktes bei und machen ihn einzigartig.

Grundlegende makroökonomische Faktoren: Die wirtschaftliche Situation in Griechenland hat in den letzten Jahren eine große Rolle bei der Entwicklung des Weinmarktes gespielt. Die Finanzkrise hat zu einem Rückgang der Kaufkraft der Verbraucher geführt, was sich auf den Konsum von Luxusgütern wie Wein ausgewirkt hat. Dies führte zu einem Rückgang der Nachfrage nach teuren Weinen und einer verstärkten Suche nach preisgünstigeren Alternativen. Gleichzeitig hat die wirtschaftliche Erholung in den letzten Jahren zu einer steigenden Kaufkraft geführt, was sich positiv auf den Weinmarkt ausgewirkt hat. Die Verbraucher sind bereit, mehr Geld für qualitativ hochwertige Weine auszugeben, was zu einem Anstieg der Nachfrage nach hochpreisigen Weinen geführt hat.

Datenabdeckung:
Die Daten umfassen B2C-Unternehmen. Die Daten zum Heimkonsummarkt decken Einzelhandelsverkäufe über Supermärkte, durch eCommerce sowie über Kioske und ähnliche Vertriebskanäle ab. Die Daten zum Außer-Haus-Markt umfassen Verkäufe in Hotels, Bars, Restaurants und ähnlichen gastronomischen Einrichtungen. Bei allen Preisen handelt es sich um Verbraucherpreise; sie enthalten sämtliche Verkaufs- und Umsatzsteuern.

Modellierungsansatz:
Die Marktgröße wird mithilfe eines Top-down-Ansatzes bestimmt, basierend auf einer für jedes Marktsegment spezifischen Logik. Als Basis für die Bewertung der Märkte nutzen wir die Ressourcen der Statista-Plattform sowie eigene Marktforschung, nationale Statistikämter, internationale Institutionen, Fachverbände, Unternehmen, die Fachpresse und die Erfahrung unserer Analysten. Darüber hinaus berücksichtigen wir relevante Marktindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden, wie das BIP, Konsumausgaben (z.B. Konsumausgaben für alkoholische Getränke und Konsumausgaben in Restaurants, Hotels etc.) und den Preisniveauindex. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes Land individuell zu schätzen.

Prognosen:
Für unsere Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken hängt vom Verhalten des jeweiligen Markts ab. So eignet sich beispielsweise die exponentielle Trendglättung gut für Prognosen in Bezug auf den Markt für alkoholische Getränke mit prognostiziertem stetigem Wachstum. Die Haupttreiber sind das Pro-Kopf-BIP und die Pro-Kopf-Konsumausgaben.

Zusätzliche Hinweise:
Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt.