Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete vergangenes Jahr 64,21 US-Dollar - das waren fünf Dollar weniger als im Vorjahr. Und auch andere Rohölsorten, wie West Texas Intermediate (WTI) und Öle aus dem OPEC-Korb sind vom Preisverfall betroffen.
Schuld daran sind unter anderem die Vorfälle in der Straße von Hormus. Die Meerenge ist einer der wichtigsten Öltransportwege der Welt. Laut Financial Times werden täglich fast 17 Millionen Barrel Öl durch das Nadelöhr transportiert. Der Konflikt wirkte sich direkt auf die Preise für Öl und flüssiges Erdgas aus. Im Vergleich zu anderen Rohölen aus dem OPEC-Korb ist ein Barrel Brent und auch West Texas Intermediate knapp sieben Dollar teurer.
Auch im Jahr 2020 fällt der Preis weiterhin. Die anhaltende Corona-Pandemie verursacht deutliche Nachfrageeinbußen und daraus resultierende Produktionsbegrenzungen auf der ganzen Welt. Im Schnitt kosten Brent, WTI und OPEC-Sorten 2020 unter vierzig Dollar je Barrel.