Miliardenüberschüsse mit Ökostrom
Lange Zeit ähnelte das Erneuerbare-Energien-Gesetz einem schwarzen Loch: Egal wie hoch der Ökostrom-Zuschlag war, nie kam genügend Geld zusammen, um die Ansprüche von Windmüllern und Solaranlagen-Betreibern zu befriedigen.
Seit gut einem Jahr allerdings weist das so genannte EEG-Konto einen Überschuss aus, wie unsere Grafik für das manager magazin zeigt. Inzwischen beträgt der Saldo 3,5 Milliarden Euro - Tendenz steigend. Noch im August 2013 wies das Konto ein Minus von knapp 2,5 Milliarden Euro aus. Durch die sehr hoch bemessene EEG-Umlage (6,17 Cent pro Kilowattstunde) sammeln die Netzbetreiber inzwischen Monat für Monat mehr Geld bei den Stromkunden ein als sie an die Ökostrom-Erzeuger auszahlen. Obwohl sich dieser Trend seit Längerem abzeichnet, hatten die Unternehmen die Umlage zum Jahreswechsel nur minimal gesenkt - die Stromkunden bekommen ihr Geld also vorerst nicht zurück.