Weihnachtswünsche wie Fernseher oder Küchenmaschinen könnten dieses Jahr vielleicht unerfüllt bleiben. Denn rund jeder zweite Händler im Bereich Unterhaltungselektronik und elektrische Haushaltsgeräte rechnet im Weihnachtsgeschäft aufgrund von Lieferschwierigkeiten mit erheblichen Umsatzeinbußen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Erhebung des Handelsverbands Deutschland (PDF-Download). Auch bei den Produktkategorien Sportartikel, Blumen und Pflanzen, Musikinstrumente, Möbel und Haushaltswaren/Glas/Porzellan erwarten viele Händler, nicht genug Waren geliefert zu bekommen. Insgesamt rechnet jeder Fünfte Einzelhändler in Deutschland mit erheblichen Umsatzeinbußen im Weihnachtsgeschäft durch Lieferschwierigkeiten. Wie diese Statista-Grafik zeigt, macht das Weihnachtsgeschäft einen großen Anteil am Jahresumsatz vieler Händler aus. Die Lieferschwierigkeiten könnten dabei insbesondere die Elektronikbranche hart treffen.
Hintergrund der Entwicklung: Die Lieferketten vieler Unternehmen sind noch immer durch die Corona-Krise beeinträchtigt. Die betrifft vor allem die USA und die Eurozone, wie diese Statista-Grafik zeigt. Viele Länder haben zahlreiche Anti-Pandemie-Maßnahmen eingeführt, die starke Verzögerungen in den Wertschöpfungs- und Lieferketten ausgelöst haben. So haben etwa Kontroll- und Quarantänezonen in logistischen Knotenpunkten zu Lieferstaus von Waren geführt. In der Folge waren viele Zuliefererbetriebe in ihrer Produktion behindert und konnten ihren Lieferverpflichtungen nicht mehr vollumfänglich nachkommen. Und fehlende Zulieferteile können Produktionsabläufe schnell massiv beeinträchtigen. Hinzu kommen der Ausfall von Arbeitskräften durch Krankheit oder Reisebeschränkungen.