Szenarien zum zukünftigen Klimaschutz durch elektrischen Verkehr
Szenarien zum möglichen Beitrag des elektrischen Verkehrs zum langfristigen Klimaschutz
In der Studie wird der elektrische Verkehr umfassend betrachtet. Die Betrachtung und alle Aussagen beziehen sich daher auf den elektrisch betriebenen Straßen- und Schienenverkehr in seiner Gesamtheit (also u.a. Elektro-Pkw, Oberleitungs-Lkw, O-Busse, U-Bahn, Straßen-, Regional-und Fernbahn), jedoch nicht den Flugverkehr und die Seeschifffahrt, da in diesen Bereichen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von einer Stromnutzung ausgegangen werden kann. Ist im Folgenden hingegen von Elektromobilität bzw. Elektrofahrzeugen die Rede, so ist jeweils nur der elektrische Straßenverkehr gemeint. Ergänzend wird in einer Sensitivität die Nutzung von strombasiert en Kraftstoffen im bodengebundenen Verkehr betrachtet, der Begriff elektrischer Verkehr umfasst strombasierte Kraftstoffe nicht.
Die Auswirkungen einer zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrssektors auf die Stromerzeugung werden im Rahmen des Vorhabens unter anderem anhand einer Differenzstrombetrachtung diskutiert. Das gewählte Vorgehen ermöglicht es, die langfristigen Auswirkungen einer zusätzlichen Stromnachfrage auf den Kraftwerkseinsatz und die damit verbundenen Emissionen bis zum Jahr 2050 zu quantifizieren und den zusätzlichen Handlungsbedarf im Energiesektor aufzuzeigen. Da die Stromnachfrage des elektrischen Verkehrs im Strommarktmodell jeweils gesamthaft abgebildet wird, ist keine direkte Zuordnung der Emissionen zu einzelnen elektrischen Verkehrsmitteln möglich.
Das Vorhaben wurde mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Zeitraum 2011 bis 2013 durchgeführt.