Wie in vielen anderen Branchen haben der Krieg und die daraus resultierende schlechte Wirtschaftslage ihren Teil geleistet, dass auch das Interesse an Krypto im vergangenen Jahr versiegt ist. Wie die Statista-Grafik auf Basis der Daten von CoinMarketCap und Investing.com zeigt, ist die Anzahl der verfügbaren Krypto-Assets zum ersten Mal seit Beginn des Hypes um digitale Währungen gesunken. Im Juni 2023 registrierten die Analyst:innen rund 10.049 unterschiedliche Coins – 12 Monate zuvor wurde mit rund 10.830 der bisherige Höchstwert erreicht. Ein deutliches Zaichen dafür, dass die Investor:innen derzeit wenig Interesse an digitalen Assets haben und die Branche an Schub verliert.
Auch Unternehmen steigen vermehrt aus dem Krypto-Geschäft aus. So hat zum Beispiel Software-Händler GameStop kürzlich sein Krypto-Wallet-Programm gecancelt. Laut Bloomberg sei die Begründung, dass es rechtliche Unsicherheiten gebe. GameStop hatte die Brieftasche für digitale Assets erst im Vorjahr eingeführt - im November 2023 wird der Dienst nun wieder eingestellt. Zum hauseigenen NFT-Marktplatz gab es bisher jedoch noch keine Entscheidung.
Anders als GameStop baut PayPal weiterhin auf Krypto. Der Zahlungsdienstleister hat kürzlich die Einführung einer eigenen Kryptowährung bekanntgegeben. Anders als der Bitcoin soll der neuen Stablecoin an den US-Dollar gebunden sein und somit als sicheres und schnelles, digitales Zahlungsmittel fungieren. Derartige sogenannte Stablecoins gibt es schon seit Jahren – allerdings ohne nennenswerte Erfolge oder Hypes.