20.11.2017 Vierstelliges Plus in vier Jahren: Das sind Österreichs Wachstumschampions 2018

Welche Innovationen und Geschäftsideen zünden? Und welche Unternehmen schaffen es, damit ein besonders hohes Umsatz- und Mitarbeiterwachstum zu erzielen? Zum ersten Mal sind das unabhängige Marktforschungsinstitut Statista und das österreichische Magazin profil der Frage nachgegangen, wer in diesen Fragen in Österreich auf dem Siegertreppchen landet.

Im Rahmen einer umfassenden Datenerhebung wurden „Österreichs Wachstumschampions 2018“ ermittelt, die nun in profil (Ausgabe 47, EVT 20. November 2017) erscheinen. Das Ergebnis ist eine bislang einzigartige Liste von 150 österreichischen Unternehmen, die stark überdurchschnittlich wachsen.

Angeführt wird das Ranking von der Robart GmbH aus Linz. Der Robotersoftware-Entwickler steigerte seinen Umsatz zwischen 2013 und 2016 um 1429 Prozent und vervierfachte in diesem Zeitraum seine Mitarbeiterzahl. Unweit dahinter: die Kosmetikmanufaktur Bademeisterei, ebenfalls aus Linz, mit einem Erlöszuwachs von 1200 Prozent. Auf Rang drei steht der Tierfutterhersteller Austria Pet Foods aus dem Burgendland mit einem Plus von knapp 1100 Prozent.

Eine Werkschau zukunftsweisender Geschäftsmodelle

Insgesamt entstammen viele Unternehmen in der Liste den Branchen IT und E-Commerce. Besonders auffällig und eine nationale österreichische Besonderheit im internationalen Vergleich: Das verarbeitende und produzierende Gewerbe ist im Ranking der Wachstums-Champions Österreichs 2018 sehr stark vertreten. Dazu bietet die Liste eine Werkschau neuer, kluger Geschäftsmodelle und wachstumsstarker Ideen.

„Das Ranking macht uns stolz. Zum ersten Mal wurde Österreichs Wirtschaft auf die Weise vermessen“, kommentiert Christian Rainer, Herausgeber und Chefredakteur von profil. Und es fördert viele Erkenntnisse zutage: „In dem Projekt stecken großes Engagement, ein immenser Planungs- und Analyseaufwand und viel Arbeit. Das Ergebnis hat uns aber dann doch überrascht. Viele der gereihten Unternehmen dürften auch einer breiteren Öffentlichkeit völlig unbekannt sein."

 

                                            (Infografik hier herunterladen)

 

Städteranking: Wien vor Linz und Innsbruck

Wie die Infografik von profil und Statista zeigt, kommen aus die meisten wachstumsstarken Ideen und Geschäfte aus Oberösterreich und Wien. Dabei punktet Oberösterreich überdurchschnittlich, kommt das Bundesland beim Anteil an allen Unternehmen in Österreich doch nur auf rund 14 Prozent. Wertet man die Liste der Wachstumschampions nach Städten aus, landet Wien mit großem Abstand und 31 vertretenen Unternehmen auf dem ersten Rang, gefolgt von Linz, Innsbruck, Graz und Salzburg.

„Das Ranking ist eine Art Werkschau der österreichischen Wirtschaftstreibenden. Es führt quer durch Branchen, Bundesländer und Betriebsgrößen. Das macht die Sache so spannend“, erläutert Michael Nikbakhsh, Ressortleiter Wirtschaft bei profil, der das Projekt gemeinsam mit Wirtschaftsredakteurin Christina Hiptmayr begleitete. „Gängige Rankings stellen auf Parameter wie den Umsatz eines Jahres oder die Börsenkapitalisierung ab. Dadurch bleiben die vielbeschworenen Klein- und Mittelbetriebe stets außen vor. Gerade weil Österreichs Unternehmenslandschaft nicht aus Konzernen alleine besteht, war es höchste Zeit, eine andere Form der Reihung zu finden.“

Und das Ranking gibt auch Hinweise auf die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft im Land, sagt Nikbakhsh: „Dass ein Drittel der Gewinner aus der IT-Branche kommt, zeigt, dass auch und gerade im digital vermeintlich verschnarchten Österreich einiges in Bewegung ist.“

 

Über die Studie

Österreichs Wachstums-Champions 2018 ist eine Liste der Top 150 Unternehmen in Österreich, die zwischen den Jahren 2013 und 2016 ein besonders  hohes prozentuales Umsatzwachstum erzielen konnten. Es wurden sowohl Unternehmen im Privatbesitz als auch börsennotierte Aktienunternehmen berücksichtigt. Um in die Liste der wachstumsstärksten Unternehmen aufgenommen zu werden, musste ein Unternehmen folgende Kriterien erfüllen:

  • Mindestumsatz 2013: 100.000 EUR
  • Mindestumsatz 2016: 1.000.000 EUR
  • Das Unternehmen muss eigenständig sein (kein Tochterunternehmen und keine Niederlassung)
  • Das Unternehmen muss seinen Hauptsitz in Österreich haben
  • Das Wachstum muss überwiegend organisch erfolgt sein

 

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