Christian Streich hat überraschend seinen Rücktritt als Trainer des SC Freiburg bekannt gegeben. Die langjährige Vereinsikone verlässt den Bundesligisten nach mittlerweile 12 Jahren als Cheftrainer zum Saisonende. Zu den Gründen für den Rücktritt äußerte der 58-Jährige sich nur vage - es sei "der richtige Zeitpunkt, um neue Energie, neue Leute, neue Möglichkeiten [in den Verein] hereinzulassen". Sportlich dürften Streich und der SC Freiburg auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken. In seiner Amtszeit schaffte es der Trainer, mit begrenzten finanziellen Mitteln und einem Fokus auf junge Talente, das Team mehrmals in die oberen Tabellenregionen zu führen. Das Erreichen des DFB-Pokalfinals und die Auszeichnung zum Trainer des Jahres 2021/22 zählen sicherlich zu den Karriere-Highlights.
Eine weitere nicht zu unterschätzende Errungenschaft ist Streichs Langlebigkeit im schnellen Fußball-Geschäft. Mit rund 4.463 Tagen (Stand: 18. März 2024) zählt er zu den Bundesligatrainern mit der längsten Amtszeit. Unter den aktiven Cheftrainern hat nur Frank Schmidt vom FC Heidenheim mehr Arbeitstage (6.027 Tage) auf dem Buckel. Auf dem zweiten Platz der Liste befindet sich mit Volker Finke (5.843 Tage) eine weitere Trainerlegende, die lange Zeit im Dienst des SC Freiburgs stand. Der Klub aus dem Süden Deutschlands ist mit Abstand der Bundesligaverein mit dem geringsten Trainerverschleiß, wie diese weitere Statista-Grafik verdeutlicht.