Angesichts der steigenden Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Deutschland stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen den Infektionszahlen und der Zahl der durchgeführten Tests. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Daten des Robert Koch Instituts daher die Zahl des Tests, der positiven Tests und die sich daraus ergebende Rate der positiven Tests. Aktuell steigt diese Positivenrate gegenüber der Vorwoche und liegt bei 10,25 Prozent. Die Zahl des Tests ist zuletzt wieder leicht gesunken. Die steigenden Infektionszahlen der zweiten Welle können daher mittlerweile längst nicht mehr auf die steigende Zahl an Tests zurückgeführt werden. Das RKI merkt anlässlich der Einführung der neuen Antigen-Schnelltests an, dass dadurch die Grundgesamtheit der getesteten Personen sich von der der Vorwochen unterscheiden könne und daher die Positivquoten der Vorwochen nicht direkt mit den Positivquoten ab KW46 vergleichbar seien. Für den Antigen-Test ist ein Nasen-Rachen-Abstrich nötig, dieser wird in Kontakt mit einer Flüssigkeit gebracht. Enthält der Abstrich Coronaviren, erscheint im Sichtfeld ein farbiger Strich - ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest.
Das RKI zum derzeitigen Infektionsgeschehen: "Die hohen bundesweiten Fallzahlen werden verursacht durch zumeist diffuse Geschehen, mit zahlreichen Häufungen in Haushalten, aber zunehmend auch in Gemeinschaftseinrichtungen und Alten- und Pflegeheimen sowie in beruflichen Settings und ausgehend von religiösen Veranstaltungen. Für einen großen Anteil der Fälle kann das Infektionsumfeld nicht ermittelt werden."